Gutes Leben auch im Alter?

740px 535px

Vorsicht, Weihnachten naht in großen Schritten. Wer noch keine Ideen für Geschenke hat, sollte sich das Sachbuch "Gutes Leben und Arbeiten in der zweiten Lebenshälfte" einmal genauer anschauen. Springer-Autorin Sabine Schröder-Kunz erklärt in ihrem neuen Buch, wie der Weg zum Älterwerden frühzeitig gestaltet werden kann.

"Älterwerden war noch nie so spannend wie heute", findet die Autorin. Wie gut das Altern gelingt, hänge dabei von jedem Einzelnen, aber vor allem auch von der Vorbereitung ab. Wie man das Alter und Älterwerden frühzeitig in den Blick nehmen und sich darauf vorbereiten kann, ist Gegenstand des neuen Buches.

Was ist Alter überhaupt?

Im ersten Teil des Buches erklärt Schröder-Kunz, was "Alter" überhaupt ist. Im zweiten Teil betrachtet die Autorin das Älterwerden dann speziell im Zusammenhang mit der Arbeit. Dabei geht sie der Frage nach, wie das Berufsleben im Älterwerden gestaltet werden kann, zum Beispiel im Hinblick auf den Wandel der Arbeitswelt, berufliche Beziehungen, Arbeitsfähigkeit oder eine ausgewogene Work-Life-Balance.

"Dabei möchte ich keine pauschal vorgefertigten Lösungen in die Hand geben, die zum einzelnen Menschen individuell möglicherweise gar nicht passen", betont Sabine Schröder-Kunz. Das Buch soll vielmehr dazu anregen, selbst aktiv zu werden und sich eigene Gedanken zu dem Thema zu machen. Daher gibt es sich in jedem Kapitel neben Hintergrundinformationen auch Denkanstöße, Übungen und Praxistipps, die einem hierbei helfen sollen.

Fünf Säulen des gesunden Lebens und Älterwerdens

Im Verlauf des Buches erläutert Schröder-Kunz die fünf Säulen des gesunden Lebens und Älterwerdens, die da wären: Körper, Kopf und Psyche, soziale Kontakte, Arbeit und innere Haltung. Diese stehen laut der Autorin miteinander in Verbindung und beeinflussen einander gegenseitig. Wenn also von Gesundheit gesprochen wird, gehe es auch immer um das rechte Maß: So sollte immer wieder auf ein ausgewogenes Verhältnis von Aktivität und Ruhe geachtet werden – und zwar im Hinblick auf alle Säulen.

Die Autorin möchte aber auch die jüngeren Generationen mit ihren Anregungen erreichen, um ihnen das Älterwerden näherzubringen und einen Anstoß geben, ihre Zukunft selbst zu reflektieren und zu gestalten. Sie ist der Meinung, dass Ältere und Jüngere in Zukunft noch stärker aufeinander zugehen sollten und ihre Generationenbilder konsequent hinterfragen müssen: Altern bedeute nicht zwangsläufig schwächer zu werden, und Jüngere seien nicht pauschal verwöhnt oder respektlos.

Erst wenn negative Alters- und Jugendbilder aufgelöst sind, wenn alle gemeinsam daran arbeiten, eine Brücke der Generationen zu bauen, könnten Menschen aller Altersgruppen gut miteinander leben und arbeiten, so das Fazit der Autorin.

Ein spannendes Thema also, das Jung und Alt zugleich betrifft.

Autor(en): Versicherungsmagazin.de

Alle Branche News