Immobilienpreise in Städten sinken teils stark

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Das Immobilien-Tech-Unternehmen Immowelt hat die Preise von Immobilien in 14 deutschen Großstädten analysiert. Seit dem Höhepunkt im April 2022 sind die Preise um bis zu 17 Prozent gesunken, nachdem sie zuvor 14 Jahre am Stück gestiegen waren.

Allerdings soll dieser Trend nicht anhalten: schon kurzfristige Prognosen deuten darauf hin, dass die Immobilienpreise wieder steigen sollen. Felix Kusch, Geschäftsführer der Immowelt, sagt deshalb, jetzt wäre ein guter Moment zum Zuschlagen: „Die momentan verhaltene Nachfrage kommt den Immobilienkäufern ebenfalls zugute, da im Gegensatz zu früheren Zeiten Spielraum für Preisverhandlungen besteht.“ Gleichzeitig müssten sich potenzielle Käuferinnen und Käufer jedoch durch die gestiegenen Zinsen mit höheren monatlichen Annuitätskosten herumschlagen. Dies sei gerade für Menschen mit wenig Eigenkapital ein Problem.

Preise fallen in Hannover am stärksten

Die größten Rückgänge bei den Immobilienpreisen gab es in Hannover. Dort sank der Kaufpreis pro Quadratmeter laut Immowelt um 16,9 Prozent im Vergleich zum April 2022, also von 4.091 auf 3.400 Euro. Auch in Bremen, Stuttgart und München sanken die Preise um mehr als zehn Prozent. München bleibt weiterhin die teuerste Stadt Deutschlands, obwohl der Quadratmeterpreis dort um etwas mehr als 1.000 Euro auf 8.502 Euro sank.

In Berlin wiederum stagnierten die Preise fast, sie sanken um 3,3 Prozent pro Quadratmeter, was den geringsten Preisrückunterschied in der Analyse ausmacht. Auch in Leipzig und Dresden blieben die Preisrückgänge mit jeweils 4,2 Prozent deutlich geringer als in den westdeutschen Städten. Bei diesen ist Dortmund mit 5,7 Prozent das Schlusslicht.

Quellen: Immowelt, Statista

Autor(en): versicherungsmagazin.de

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