Interview: Assekuranz muss offensiv kommunizieren

Ein katastrophales Bild der Lebensversicherung in den Medien bescheinigte Versicherungsmagazin-Chefredakteur Bernhard Rudolf (Bild) der Branche auf dem diesjährigen IBM-Versicherungskongress (), der in Potsdam stattfand. Mehr oder weniger unkritisch übernähmen Publikumsmedien die Branchenschelte von Verbraucherschützern - ohne Nachrecherche und meist, ohne Branchenvertreter zu Wort kommen zu lassen.

Allerdings habe die Branche auch mit hausgemachten Skandalen wie bei Ergo oder MEG einiges dafür getan, ihren Ruf zu ruinieren. Nichtsdestotrotz gebe es weniger Qualitätsjournalismus als früher. Der Kostendruck habe die Redaktionen ausgedünnt. Im heutigen Internetzeitalter gehe Schnelligkeit oft vor Recherche, der Zeitdruck in den Redaktionen habe stark zugenommen. Das Problem sei auch, dass die Lebensversicherung ein kompliziertes Produkt sei. Rudolf zitierte den Mainzer Professor Dr. Matthias Kepplinger, der feststellte, dass emotional negativ besetzte Themen stärker und öfter behandelt werden als positiv besetzte. Die Häuser müssten allerdings auch offensiver kommunzieren, wenn sie eine Krise bewältigen wollen, forderteRudolf von der Assekuranz.

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Interview: Insurance TV
Bild: © IBM

Autor(en): versicherungsmagazin.de

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