Ist Transparenz in der Assekuranz wirklich gewollt?

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"Kein einziger Versicherer ist rundum transparent und einige wenige streben das auch gar nicht an", lautete die provokante These von Dr. Mark Ortmann kürzlich auf einer Diskussionsrunde des Goslar Diskurs in Köln. Der Geschäftsführer des ITA Institut für Transparenz kritisierte die für Laien unverständlichen Versicherungsbedingungen der meisten Versicherungsunternehmen.

Auf der Veranstaltung diskutierten Experten aus Wissenschaft, Verbraucherschutz und Assekuranz kontrovers Ursachen und Möglichkeit das Transparenzproblem in den Griff zu bekommen. "Gibt es noch irgendwo für den einzelnen Versicherungsnehmer die Chance, die einzelnen Produkte nebeneinander zu legen und zu vergleichen?", bemängelte Professor Volker Wolff, vom Journalistischen Seminar der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Im Markt gebe es zu viele Produkte, die sich in immer mehr Nischen begeben würden, so dass sie auch in den Medien nicht mehr verglichen werden könnten.

Vorbild Pharmabranche
Als Vorbild für die Forderung nach einfacheren Produkten flankiert von verständlichen Produktinformationen wurde von den Diskussionsteilnehmern die Pharmabranche als Vorbild genannt. "Ich bin der Meinung, dass der Fokus stärker auf den Kunden gelegt werden muss", forderte Ortmann. Man müsse davon wegkommen, immer nur den Vertrieb zu füttern, so der ITA-Chef.

Sehen Sie hier den Film zur Diskussion:

Bildquelle: © Spuno/Fotolia.com

Autor(en): Insurance-TV

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