Jeder fünfte Versicherungskunde will wechseln

Der Wunsch vieler Versicherungskunden nach einem Anbieterwechsel könnte im zweiten Quartal 2008 Neuverträge in Höhe von rund 4,6 Millionen Euro generieren. Davon geht der Absatzpotenzial-Index ASSDEX des Beratungshauses Psychonomics aus.

Danach denken 41 Prozent der Kunden deutscher Versicherer gelegentlich oder häufiger darüber nach, eine Versicherung neu abzuschließen oder den Anbieter zu wechseln. Rund jeder Fünfte will dies der Erhebung zufolge noch im zweiten Quartal des laufenden Jahres tun. Vor allem jüngere Versicherte bis 30 Jahre und Selbständige seien wechselbereit.

Kaum Wechselinteresse bei Kranken, Pflege und Kfz
Im Bereich Schaden, Unfall und Haftpflicht ergebe sich aus den Wechselwünschen der Kunden ein Absatzpotenzial von aktuell 1,8 Millionen Euro. Im ersten Quartal 2008 waren es Neuverträge mit einem Volumen von 1,6 Millionen Euro. Bei den Rechtsschutzversicherungen und Altersvorsorgeprodukten rechnen die Meinungsforscher mit Neuverträgen in Höhe von jeweils 0,4 Millionen Euro. In den Sparten Kranken und Pflege sowie Kfz zeigten sich die Verbraucher hingegen zurückhaltender.

Produktübergreifend haben Allianz, Axa und HUK Coburg die Nase vorne, wenn es um die Markenpräferenz potenzieller Neukunden geht. Die folgenden Plätze belegen Debeka, DEVK, Generali, Hamburg Mannheimer, Karstadt Quelle, R+V und VHV (in alphabetischer Reihenfolge).

Für die aktuelle Ausgabe des Absatzpotenzial-Index hat Psychonomics rund 1.500 private Versicherungskunden ab 18 Jahren repräsentativ zu ihrer generellen Abschlussbereitschaft, nach ihrer konkreten Abschlussintention im laufenden Quartal und nach ihren Anbieterpräferenzen befragt.


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Autor(en): Angelika Breinich-Schilly

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