Kölnische Rück Gruppe trotz leichtem Minus mit 2007 zufrieden

Die Versicherungsgruppe blicke auf einen guten Geschäftsverlauf 2007 zurück, erklärt die , obwohl der Jahresüberschuss vor Steuern auf 372,2 Millionen Euro von 494,0 Millionen Euro im Vorjahr gefallen ist. Trotz nachgebender Rückversicherungspreise und –bedingungen sei das Marktumfeld insgesamt noch zufriedenstellend gewesen.

Der Sturm "Kyrill" habe die Gruppe mit rund 80 Millionen Euro belastet, heißt es in einer aktuellen Mitteilung als Begründung. Das Nachsteuerergebnis sei infolge der positiven Effekte der Steuerreform in Deutschland und der Auflösung von Steuerrückstellungen für Vorjahre auf 330,6 Millionen Euro von 246,2 Millionen Euro 2006 gestiegen.

Die Beitragseinnahmen gingen 2007 auf 2,8 Milliarden Euro von 2,9 Milliarden Euro im Vorjahr zurück. Hauptursache seien Währungskurseinflüsse aufgrund des schwachen US-Dollars gewesen. Nicht belastet sei die Gruppe durch die Finanzmarktkrise, da sich die Kölnische Rück nicht im Subprime-Geschäft engagiert habe. So steigerte das Unternehmen das Eigenkapital auf 2,1 Milliarden Euro von rund 1,8 Milliarden Euro 2006.

Als größtes Einzelunternehmen schloss die Kölnische Rück AG das vergangene Geschäftsjahr mit einem Jahresüberschuss vor Steuern von 261,7 Millionen Euro. 2006 waren es 201,0 Millionen Euro.

Verhaltener Ausblick für 2008
Im angebrochenen Geschäftsjahr rechnet die Gruppe mit einem moderaten Wachstum in der Lebens- und Krankenversicherung. "Die sich bereits im letzten Jahr abzeichnenden Aufweichungstendenzen in den weltweiten Schaden- und Unfallversicherungsmärkten haben sich in der Erneuerung zum 1. Januar 2008 verstärkt", so die Kölnische Rück. Positiv hebt die Gruppe hervor, dass der Sturm "Emma" nur mit weniger als 25 Millionen Euro vor Steuern zu Buche schlage. Insgesamt rechnet das Unternehmen, das mit Claus-Michael Dill einen neuen Aufsichtsratsvorsitzenden bekommen hat, mit einem zufriedenstellenden Gesamtergebnis. Allerdings dürften dann keine unerwarteten, großen Schadenereignisse eintreten und die globalen Kapitalmärkte müssten stabil bleiben.

Autor(en): Angelika Breinich-Schilly

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