Konjunkturumfrage: Versicherer sind optimistisch

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Die jüngste Konjunkturumfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags e. V. (DIHK) für Frühsommer 2021, zeigt, dass die Assekuranz die positivste Lagebewertung abgibt. An der DIHK-Umfrage haben sich 104 Versicherer beteiligt. 39 Prozent Versicherungsunternehmen beurteilen ihre aktuelle Lage als gut oder besser (Alle Branchen: 32 Prozent) während zwei Prozent (Alle Branchen: 30 Prozent) von einer schlechten Geschäftslage sprechen. Während der Saldo der Versicherungsbranche am Jahresbeginn 2020 bei 52 Punkten lag, im Frühsommer 2020 auf minus acht abstürzte, hat er sich nun mit 37 Punkten deutlich erholt.

Ein Viertel der Versicherer hat für die kommenden zwölf Monate positive Geschäftserwartungen. 66 Prozent erwarten keine Veränderungen. Lediglich neun Prozent blicken pessimistisch in die Zukunft.  

83 Prozent sind mit Finanzlage zufrieden

Die aktuelle Finanzlage (Mehrfachnennungen möglich) wird von den Versicherern mit 83 Prozent als unproblematisch eingeschätzt. Zehn Prozent geben an, mit zunehmende Forderungsausfällen zu kämpfen und sechs Prozent haben Probleme mit drohender Insolvenz. Zum Vergleich: Über alle Branchen hinweg bezeichnen 53 Prozent ihre Finanzlage als unproblematisch, 24 Prozent berichten von Eigenkapitalrückgängen (vier Prozent der Versicherer), 19 Prozent von Liquiditätsengpässen und zehn Prozent von zunehmenden Forderungsausfällen. Auch die Mehrheit der Finanz- und Versicherungsdienstleister hat mit 76 Prozent eine unproblematische Finanzlage.  

Die Geschäftsrisiken, die den Versicherungsunternehmen am meisten zu schaffen machen sind (Mehrfachnennungen möglich):

  1. Wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen 74 Prozent,
  2. Inlandsnachfrage 56 Prozent,
  3. Fachkräftemangel 55 Prozent sowie
  4. Arbeitskosten 15 Prozent.

Zum Vergleich die vier bedrohlichsten Geschäftsrisiken über alle Branchen (Mehrfachnennungen möglich):

  1. Wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen 49 Prozent,
  2. Inlandsnachfrage 48 Prozent,
  3. Fachkräftemangel 43 Prozent sowie
  4. Energie und Rohstoffpreise 42 Prozent.

 

Autor(en): versicherungsmagazin.de

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