Krankenversicherung: Jeder zweite Deutsche erwartet sinkende Leistungen

Die Deutschen befürchten sinkende Leistungen und höhere Beiträge in der Krankenversicherung. Sie beklagen zudem, dass das Verhältnis zwischen Arzt und Patient unter dem zunehmenden Kostendruck leidet. Zu diesem Ergebnis kommt jedemfalls eine bundesweite repräsentative Umfrage im Auftrag der DEVK Versicherungen, für die im Januar 2010 rund 1.000 Bundesbürger befragt wurden.

52 Prozent der Deutschen sind überzeugt, dass es nicht bei Zusatzbeiträgen für die gesetzlich Versicherten bleiben wird und rechnen zusätzlich mit weiteren Leistungseinschränkungen. Die aktuellen Entwicklungen in der gesetzlichen Krankenversicherung bereiten 90 Prozent der Befragten Sorge.

Bürger sollen vermehrt Kassenleistungen selber zahlen
Die Bundesbürger beklagen sich auch darüber, dass die Beziehung zwischen Arzt und Patient durch die letzten Gesundheitsreformen massiv gelitten hat. So haben 80 Prozent der Befragten die Erfahrung gemacht, dass Ärzte aus Budgetgründen bestimmte Behandlungen verweigern und nicht mehr die gewünschten Medikamente verschreiben. Außerdem werden Patienten immer häufiger dazu aufgefordert, Leistungen selbst zu zahlen, für die eigentlich die Krankenkasse aufkommen müsste.

Jeder zweite Deutsche erkennt die Notwendigkeit einer privaten Krankenzusatzversicherung, um die zunehmenden Leistungseinschränkungen der Kassen zu kompensieren. Mehr als 21 Millionen solcher Zusatzversicherungen haben die Deutschen inzwischen abgeschlossen.

Quelle: DEVK Versicherungen

Autor(en): Versicherungsmagazin

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