Krisenstimmung bremst Wunsch nach Eigentum kaum aus

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In schwierigen Zeiten haben die Menschen ein Bedürfnis nach Sicherheit. Der Kauf einer Immobilie bietet eine solche Sicherheit. Allerdings schwingt bei vielen Käufern die Angst mit, dass sich durch die Corona-Krise der Immobilienmarkt verschlechtert. Eine repräsentative Umfrage unter 1.000 Bundesbürgern von Interhyp mit Statista beleuchtet genau dieses Thema.

Höhere Preise, knappes Angebot – und jetzt auch noch Corona: Gut jeder zweite Bundesbürger (52 Prozent) vertritt die Meinung, dass der Erwerb von Wohneigentum in den vergangenen zehn Jahren schwieriger geworden ist. Drei Viertel glauben, dass es durch die Corona-Krise sogar noch schwerer werden wird, den Traum vom eigenen Zuhause zu verwirklichen. Insgesamt machen sich zwei Drittel der Deutschen (66 Prozent) aktuell Sorgen über die Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt.

Wunsch nach dem Eigenheim ungebrochen, trotz Corona

Trotz der empfundenen Mühsal möchten gut die Hälfte (48 Prozent) derjenigen, die noch kein Wohneigentum besitzen, gern ein eigenes Zuhause erwerben. Die meisten davon innerhalb der nächsten zehn Jahre. Gaben im Dezember vergangenen Jahres 19 Prozent an, in den nächsten fünf Jahren eine Wohnung oder ein Haus kaufen zu wollen, sind es aktuell 20 Prozent. In den nächsten fünf bis zehn Jahren wollen 18 Prozent erwerben, genau wie vor der Corona-Krise. Längerfristig möchte anhaltend jeder Zehnte (10 Prozent) ins eigene Heim (versus 11 Prozent vor der Krise). Nur 35 Prozent sagen, sie möchten kein Wohneigentum erwerben, 17 Prozent haben sich noch keine Gedanken dazu gemacht.

Jeder Zweite (49 Prozent) befürchtet, dass sich durch die Pandemie die wirtschaftliche Situation von Immobilieninteressenten verschlechtern könnte. Jeder Vierte (26 Prozent) meint, der Erwerb werde noch schwieriger, weil die Immobilienpreise durch Corona steigen werden. 21 Prozent denken, dass Corona keinen Einfluss auf den Immobilienmarkt hat, nur vier Prozent erwarten sinkende Immobilienpreise aufgrund von Corona.

Menschen hoffen auf finanzielle Anreize seitens Staat und Gemeinde

Für 74 Prozent wären geringere Kaufpreise oder Baukosten der wichtigste Faktor, gefolgt von geringeren Kaufnebenkosten (59 Prozent). 58 Prozent sehen in einer höheren finanziellen Unterstützung vom Staat oder der Gemeinde die treibende Kraft, 45 Prozent in niedrigeren Eigenkapitalanforderungen bei der Finanzierung und 36 Prozent in noch günstigeren Baukrediten.

Die Kreditzinsen sind allerdings momentan schon sehr niedrig, wie Interhyp berichtet. Dies sei auch ein Grund für die anhaltende Nachfrage trotz der hohen Kaufpreise und Sorgen der Menschen.

Quelle: Interhyp

 

Autor(en): Versicherungsmagazin

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