"Makler haben keine Zeit"

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Die Brokertech-Plattform Mobilversichert hat gemeinsam mit der Zeitschrift "Asscompact" 303 Versicherungsmakler online zu den größten digitalen Herausforderungen der Zukunft befragt. Die Pflege von Bestandsdaten hat für die Vermittler eine herausragende Bedeutung, so ein zentrales Ergebnis der Umfrage "Der digitalisierte Makler".

Für 40 Prozent ist der Zeit- und Verwaltungsaufwand bei der Pflege von Bestandsdaten die größte digitale Herausforderung für die Zukunft. 31 Prozent sagen, dass sie neue Online-Konkurrenten als größte Bedrohung ansehen. Neue Kundenanforderungen sind für 21 Prozent problematisch, Robo-Berater werden lediglich von acht Prozent gefürchtet.

Makler brauchen eine verlässliche Datenbasis

"Die Pflege von Kunden- und Vertragsdaten ist aktuell eine immense Hürde für Makler, Viele berichten uns über den Aufwand und die Fehler, die durch lückenhaften Datenlieferung und eine unzureichende Datenqualität seitens ihrer Vertriebspartner entstehen", erläutert Manuel Ströh, Gründer und Geschäftsführer von Mobilversichert.

Die Makler seien auf eine verlässliche, digitale Datenbasis angewiesen, um ihren Kunden smarte Services bieten zu können, so der Experte. Nur so könnten sie mit der Online-Konkurrenz mithalten. 76 Prozent sind davon überzeugt, dass eine verbesserte Datenqualität und ein schnellerer Datentransfer ihren Vertriebserfolg steigern würden.

Auf die Frage "Worin sehen Sie die größten Chancen für den Makler der Zukunft?" antworteten

  1. 61 Prozent: Neue digitale Hilfsmittel, etwa automatisierte Prozesse für Datenabholung und Vertriebssteuerung, smarte Serviceerlebnisse für Endkunden auf allen Kanälen
  2. 15 Prozent: Digitale Plattformen oder Ökosysteme, die professionelle Kooperationen von Maklern und Versicherern ermöglichen
  3. 15 Prozent: Unterstützung durch Pools
  4. Zehn Prozent: Unterstützung durch Versicherer, etwa durch Schnittstellen

Digitale Untestützung soll vor allem eins sein: einfach in der Bedienung. Dafür plädierten 72 Prozent der Befragten. 21 Prozent wünschten sich einen guten Kundenservice, der auch telefonisch erreichbar ist und achte Prozent legten Wert auf eine günstige Lösung.

"Makler haben keine Zeit, um sich mit einer komplizierten, teilwiese noch manuellen Datenprozessen zu beschäftigen", weiß Ströh.

Autor(en): Versicherungsmagazin.de

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