Makler verschenken durch fehlerhafte Policen Geld

Viele Versicherungsmakler minimieren beim Vertrieb von Kfz-, Sach- oder Haftpflichtversicherungen unnötig ihre Courtagen, weil sie ihre Prozesse nicht optimiert haben. Der Grund: Sie füllen die Unterlagen noch immer per Hand aus und dabei entstehen Fehler. Das berichtet der IT-Dienstleister für die Versicherungsbranche Indatex.

"Nach unseren Erfahrungen ist jede fünfte Police fehlerhaft und muss nachgebessert werden", erklärt Klaus Stehle, Vorstand von Indatex. Dabei müsse insbesondere das standardisierte Versicherungsgeschäft schnell und unkompliziert abgewickelt werden, damit es profitabel ist. So versprechen nach Meinung des Unternehmens künftig beispielsweise Zusatzprodukte im Bereich der Krankenversicherungen hohe Zuwachsraten. "Je größer die Lücke im Leistungsumfang bei gesetzlichen Versicherungen wird, desto größer wird beispielsweise die Nachfrage nach verwaltungsarmen Zusatzprodukten." Diese müssten dem Kunden dann ohne großen Aufwand angeboten und anschließend verarbeitet werden.

Die vom Unternehmen betriebene Online-Plattform "IndatexAP" soll Versicherungsmakler daher helfen, die Prozesse einfacher und schneller abzuwickeln. Ohne die Einschaltung eines Extranets könnten die Nutzer ihre Antragsdaten online eingeben, Tarifberechnungen vornehmen und die Antragsinhalte auf Vollständigkeit prüfen, verspricht der IT-Dienstleister.

Zusätzlich sei es möglich, dass Vermittler ihre Kunden- und Risikodaten ausschließlich in ihr Bestandsverwaltungssystem eingeben und pflegen. Über eine Schnittstelle werden die Antragsdaten aus dem Maklerverwaltungsprogramm (MVP) in ein durch Indatex bereitgestelltes elektronisches Antragsformular übernommen. Dieses ist laut Anbieter dynamisch aufgebaut. So müssten nur Informationen eingegeben werden, die für die gewünschte Police tatsächlich notwendig sind.

Autor(en): Versicherungsmagazin

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