Motor der privaten Altersvorsorge: Wohneigentum

Dass privat vorgesorgt werden muss, rückt immer stärker in das Bewusstsein der Deutschen. Wohneigentum gilt bei den Deutschen als die wichtigste Anlageform. Hauptvorteil der eigenen vier Wände ist die Mietersparnis im Alter, wie eine repräsentative Umfrage von Genworth Financial bestätigt.

Viele Bürger bevorzugen die eigenen vier Wände als Vorsorgemöglichkeit. Dies bestätigen auch über 60 Prozent der Repräsentativgruppe - bei den Eigenheimbesitzern und Kaufinteressenten lag die Quote sogar bei 80 Prozent. Die Mehrheit der befragten Personen gab an, dass der Stellenwert einer selbstgenutzten Immobilie für die Altersvorsorge in den vergangenen fünf Jahren für sie zugenommen hat. Über 70 Prozent aller Befragten nannten als Hauptvorteil der eigenen vier Wände, im Alter keine Miete zahlen zu müssen. Die Studienteilnehmer stufen die Rolle des eigenen Heims als Form der privaten Altersvorsorge als wesentlich höher ein als andere Anlageformen. Fast zwei Drittel der Repräsentativgruppe geben dem Kauf einer Immobilie den Vorzug gegenüber anderen Optionen wie der Riester-Rente oder dem Abschluss einer Lebensversicherung.

Trotz dieser Tendenz ist die Wohneigentumsquote in Deutschland immer noch sehr niedrig. Im europäischen Vergleich belegt Deutschland mit einer Quote von 43 Prozent einen hinteren Platz. Nur die Schweiz reiht sich hinter Deutschland ein. Ein Grund hierfür sind die finanziellen Belastungen, die beim Kauf einer Immobilie entstehen. Viele - besonders junge Paare oder Familien - sehen in dem von den meisten deutschen Banken geforderten 20-prozentigem Eigenkapitalanteil eine große Hürde für den Wohneigentumserwerb. Aber auch dadurch, dass staatliche Subventionen, wie die Eigenheimzulage, weggefallen sind, werde der Weg in die eigenen vier Wände erschwert.

Quelle: und

Autor(en): VM

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