Nachholbedarf bei finanzieller Bildung

740px 535px

Geld allein macht nicht glücklich, aber es beruhigt, heißt es im Volksmund. Dass eine solide finanzielle Lage die Nerven beruhigt, hat eine Umfrage von Weltsparen erneut bestätigt. Denn viele Menschen in Deutschland machen sich Sorgen über ihre finanzielle Lage. Das wirkt sich negativ auf die Gesundheit aus. Abhilfe schaffen kann eine solide finanzielle Bildung.

37 Prozent der Befragten klagen über physische Symptome wie Kopfschmerzen aufgrund von Geldsorgen. Noch alarmierender sei es, so die Untersuchung, dass 38 Prozent zustimmen, sich aufgrund ihrer Finanzen oft hoffnungslos oder verzweifelt zu fühlen. Knapp die Hälfte der Befragten (44 Prozent) können nicht sparen, weil das verfügbare Einkommen dafür nicht ausreicht.

Die Weltsparen-Umfrage beleuchtet den Einfluss der finanziellen Situation und des Niveaus des finanziellen Wissens auf die körperliche und mentale Gesundheit. Dafür wurden 5.018 erwachsene Deutsche ab 18 Jahren im August diesen Jahres online befragt. 

Finanzielle Bildung als Schlüssel 

Ein Grund für die Situation sei fehlende finanzielle Bildung. So gaben 26 Prozent der Befragten gab an, wenig oder gar nicht finanziell gebildet zu sein. Nicht mal jeder Dritte Deutsche (30 Prozent) gab an, den Begriff “Inflation” vollständig zu verstehen. Das gleiche Bild zeigt sich beim Begriff “Zinsen” (29 Prozent).

Für 22 Prozent seien mangelndes Wissen und für 23 Prozent mangelndes Vertrauen in Finanzinstitute die Hauptgründe, warum sie nicht sparen. Damit entginge den Menschen bei der jetzigen Zinslage bares Geld, so die Studienverantwortlichen.

“Es ist bedauerlich, wie sehr die Deutschen unter ihrer finanziellen Situation leiden. Um diese Missstände anzugehen, muss eine breite gesellschaftliche Debatte über die finanzielle Bildung und Gesundheit in Deutschland angestoßen werden. Natürlich ist Finanzbildung kein Allheilmittel. Aber sie kann dazu beitragen, dass sich die Deutschen bewusster darüber werden, welche Möglichkeiten es gibt, ihre aktuelle finanzielle Situation zu verbessern", kommentiert  Katharina Lüth, Finanzexpertin bei Weltsparen. 

Alle Branche News