Neue Informationspolitik für Versicherte

Verbraucher akzeptieren neue Wege im Schadenmanagement der Versicherer. Darin sieht sich die als zweitgrößter deutscher Autoversicherer bestätigt. Mit seinem neu gegründeten „Goslar-Institut – Studiengesellschaft für verbrauchergerechtes Versichern e. V.“ fährt der Versicherer eine offensive Informationspolitik – auch in Sachen Schadenmanagement.

Studiengesellschaft soll "aufklärend" wirken
Die Huk-Coburg Versicherungsgruppe versteht sich als Vorreiter beim Schadenmanagement. Um dies gezielt zu kommunizieren und auch über andere Spezialitäten des Versicherers in einem besonderen Rahmen zu berichten, hat die Huk-Coburg jetzt, im Jahr ihres 75-jährigren Bestehen, die Gründung der „Studiengesellschaft für verbrauchergerechtes Versichern“ unterstützt. Aus der Erkenntnis heraus, dass Versicherungen keine sich selbsterklärenden Produkte sind, wurde gleichzeitig das Goslar-Institut ins Leben gerufen. Die Studiengesellschaft will vom Standort Goslar aus, wo auch alljährlich der international beachtete Verkehrsgerichtstag stattfindet, aufklärend wirken. Die Experten haben sich auf die Fahnen geschrieben, für Transparenz im Versicherungswesen – und speziell in der Autoversicherung – zu sorgen.

Erster Themenschwerpunkt ist das Schadenmanagement in der Kfz-Versicherung. Als einer der ersten Autoversicherer bietet die Huk-Coburg bereits seit 2002 eine Police an, mit der von Versichererseite aus unter dem Zusatz „Schadenservice Plus“ freiwillig zusätzliche Serviceleistungen gestellt werden, wenn der Kunde – oder im Kfz-Haftpflicht-Schadenfall der Anspruchsteller - sich bereit erklärt, eine anstehende Auto-Reparatur in einer so genannten Partnerwerkstatt des Versicherers durchführen zu lassen.

Schadenmanagement wird ausgebaut
„Jeder zweite neue Vollkasko-Kunde entscheidet sich mittlerweile für eine Kasko-Versicherung mit Werkstattbindung der Huk-Coburg“, sagt Klaus-Jürgen Heitmann, der für die Kraftfahrtversicherung zuständige Vorstand in Coburg. Heitmann sieht darin einen klaren Beweis, dass die neue Art des Schadenmanagements vom Verbraucher akzeptiert und sogar gewünscht wird. Man werde daher die eigene Position im Schadenmanagement weiter ausbauen. Die Versicherungsgruppe will mit der Gründung des Goslar-Instituts die Ernsthaftigkeit manifestieren, wie sie sich in einem härter werdenden Wettbewerb durch zusätzlichen Service ein besonderes Profil verschaffen kann. Das so gestaltete Schadenmanagement bedeutet auch erhebliche Einsparungen, betont Klaus-Jürgen Heitmann. Das werde beispielsweise durch die Beschleunigung der Reparaturfreigabe deutlich, weil der Versicherer hier selbst steuernd in den Reparaturablauf eingreifen könne.

Der Tarif „Kasko Select“ der Huk-Coburg ist nach Heitmanns Ausführungen „die konsequente Fortschreibung des Schadenmanagements“. Der Kunde erkläre bereits bei Vertragsabschluss, dass er bereit sei im Kasko-Schadenfall eine der 1.200 Partnerwerkstätten des Versicherers aufzusuchen. Im Gegenzug erhält er 20 Prozent Preisnachlass auf die Kasko-Prämie. Genauso hoch seien die Einsparungen, die nach Heitmanns Angaben die Huk-Coburg durch die Zusammenarbeit mit den Partnerwerkstätten verbucht werden können. Dass die Einsparungen zulasten der Kunden gehen könnten, lässt Heitmann nicht gelten. Der Kunde müsse ebenso wenig wie der Anspruchssteller auf irgendetwas verzichten. Die Einsparungen resultieren vielmehr aus effizienteren Abläufen und günstigeren Konditionen, die man als großer Nachfrager (quasi als Mengenrabatt) bei den Partnerwerkstätten erhalte.

Reparaturqualität bleibt erhalten
Klaus-Jürgen Heitmann widerspricht auch Zweiflern, die die Qualität der Reparaturen in Frage stellen. Um eine hohe Reparaturqualität sicherzustellen, unterziehen sich die Huk-Coburg-Partnerbetriebe laufend Qualitätssicherungs-Maßnahmen der Sachverständigen-Organisation DEKRA. Es würden ohnehin ausschließlich Original-Ersatzteile verwendet. Außerdem gewähre die Huk-Coburg eine eigene Drei-Jahres-Garantie auf die Reparaturen.

Autor(en): Ellen Bocquel

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