Neuer Personalausweis bisher noch nicht unvoreingenommen akzeptiert

Eine Umfrage des Antivirensoftware-Anbieters Avira zum Thema „neuer Personalausweis“ zeigt die Skepsis der Anwender gegenüber der neuen Technologie deutlich. 49 Prozent der 961 Teilnehmer trauen dem neuen Personalausweis nicht und werden vorerst keinen beantragen. 37 Prozent der Befragten glauben, dass es nur eine Frage der Zeit sei, bis so genannte „Cyberkriminelle“ die Sicherheitsvorkehrungen umgehen könnten. Vollstes Vertrauen in das neue Identifikations- und Bezahlsystem haben lediglich sieben Prozent der Umfrageteilnehmer, weitere sieben Prozent haben bisher noch nichts von der im November 2010 geplanten Einführung des neuen Personalausweises gehört.

Der Chip auf dem neuen Personalausweis ermöglicht durch biometriegeschützte elektronische Daten einen sichereren Datenaustausch im Internet. Ein eindeutiger Nachweis der elektronischen Identität (eID) ist somit realisierbar und schafft beispielsweise die Voraussetzung für sicheres Bezahlen im Web. Kritiker jedoch sehen eine potenzielle Gefahr in Cyberkriminellen, die sich Zugang zu den persönlichen Computer der Nutzer verschaffen und mithilfe von Keyloggern die sechsstellige PIN auslesen. Allerdings hilft die PIN nur weiter, wenn sich auch der Personalausweis oder eine exakte elektronische Kopie in Besitz des Kriminellen befinde, heißt es dem Hause Avira. Das Unternehmen rät daher, PIN und Personalausweis immer getrennt voneinander aufzubewahren.


Quelle und Grafik: Avira

Autor(en): Bankmagazin

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