Nur Wenige sparen viel

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Der Statista Global Consumer Survey betrachtet im aktuellen Whitepaper das Spar- und Finanzverhalten der Bundesbürger. Insgesamt haben 81 Prozent der Deutschen Ersparnisse. Die Hälfte der Sparenden ist nach eigenen Angaben zufrieden, während ein Fünftel gerne mehr gespart hätte.

Hauptgrund für fehlende Ersparnisse ist bei 75 Prozent der Befragten ein zu geringes Haushaltseinkommen. Beinahe ein Viertel der Deutschen spart monatlich zwischen 200 und 500 Euro – vier Prozent sogar über 1.000 Euro. Fast zwei Drittel sparen regelmäßig, meist auf Bankkonten, mit beiseitegelegtem Geld oder auf dem Sparbuch. Damit sollen unerwartete Kosten aufgefangen werden.

Bürger setzen auf Ratgeber

Den Bundesbürgern fällt es am leichtesten, auf neue Kleidung, Restaurantbesuche oder Reisen zu verzichten. Die Mehrheit, 60 Prozent, fühlt sich (sehr) sicher im Umgang mit ihren persönlichen Finanzen. Vielleicht auch weil 69 Prozent der Befragten angeben, Informationen und Ratgeber zu verwenden. Die meisten dieser Personen informieren sich vor allem bei Finanzexperten, Freunden/Verwandten, im Fernsehen oder über Zeitungen und Websites.

Klassische Bank bevorzugt

Bei der Wahl der Bank bleibt man in Deutschland traditionell: Mehr als drei Viertel der Befragten hat ein Konto bei einer klassischen Bank. Nur 22 Prozent geben an, ein Konto bei einer Online-Bank zu haben. Den Komfort des Online-Bankings möchten 67 Prozent der Deutschen nicht missen – die Hälfte will aber auch nicht auf die Beratung in der Filiale verzichten. Und auch bei der Bankberatung werden die Deutschen offener: Ein Viertel der Befragten kann sich vorstellen, zukünftig einen Robo Advisor zu nutzen. Die beliebtesten Robo-Adivsor-Marken sind Ginmon, Cominvest und Easyfolio.

Kryptowährung nur bei unerwartetem Geldsegen

Wenn es um abstraktere Konzepte geht, sind die Befragten zurückhaltend: Sechs Prozent geben an, zukünftig in Kryptowährung investieren zu wollen. Sollte die Deutschen jedoch ein unerwarteter Geldsegen treffen, könnte es spannender werden: 16 Prozent der Befragten können sich vorstellen, hätten sie 100.000 Euro zur freien Verfügung, einen Teil in Kryptowährung anzulegen.

Autor(en): Bernhard Rudolf

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