Parteien sollen Rede und Antwort stehen

Rechtzeitig vor der Bundestagswahl hat der AfW - Bundesverband Finanzdienstleistung e.V. Wahlprüfsteine an die im Bundestag vertretenen Parteien sowie an die Piraten und AfD übergeben. "Die Antworten sollen unseren Mitgliedern eine Orientierung über die Ansichten der politischen Parteien geben", verlautete AfW-Politikvorstand Frank Rottenbacher in einer Pressemitteilung des Verbandes. Man wolle den Mitgliedern für die kommende Wahl ein weiteres Entscheidungskriterium liefern. Mit Antworten werde bis Ende Juni 2013 gerechnet, diese sollen dann veröffentlichen.

Die AfW-Wahlprüfsteine 2013 lauten:

  • Wie stehen Sie zum unabhängigen Finanzdienstleister (als Gegenpol zu Banken oder dem Ausschließlichkeitsvertrieb der Versicherungen)?
  • Wie ist Ihre Position zur Provisionsberatung? Sind Sie für ein Verbot?
  • Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Honorarberatung (§ 34 h GewO): Welche Punkte müssten aus Ihrer Sicht noch verbessert werden?
  • Sollte aus Ihrer Sicht die sogenannte Honorarberatung (außerhalb der Verbraucherzentralen) mit öffentlichen Mitteln gefördert werden?
  • Sehen Sie noch Nachbesserungsbedarf bei der Regulierung der Versicherungsvermittlung sowie der Finanzanlagenberatung? Wenn ja, welchen?
  • Gebundene Versicherungsvermittler benötigen keine IHK-Sachkundeprüfung, um Kunden beraten und Versicherungsprodukte vermitteln zu dürfen - anders als unabhängige Makler. Wie stehen Sie zu diesem sogenannten "Ausschließlichkeitsprivileg"?
  • Sehen Sie Bedarf, die Aufsicht der Versicherungs- und Finanzanlagenvermittler sowie Honorarberater doch durch die BaFin durchführen zu lassen? Würde es dann zu einer KWG-light-Regulierung kommen oder müssten sich alle Vermittler dann unter ein Haftungsdach begeben?
  • MiFid II und IMD II: Welches sind Ihre Hauptpositionen bzw. -forderungen für die Überarbeitung(en)?

Quelle: AfW
Bild: © Gerd Altmann/

Autor(en): versicherungsmagazin.de

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