Pflegezusatzversicherung: PKV-Verband lobt Regierung

Für den Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) stellt die staatliche Förderung der privaten Pflegezusatzversicherung eine "historische Weichenstellung" dar. Gestern billigte das Kabinett eine Verordnung, die Einzelheiten und Bedingungen für die Förderung, definierte. Zu den Details der geförderten Versicherung erklärte der Vorsitzende des PKV-Verbandes, Reinhold Schulte: "Die Förderung der zusätzlichen privaten Pflegevorsorge ist beispielhaft für eine vorausschauende und generationengerechte Politik, die vor den demografischen Problemen nicht die Augen verschließt, sondern frühzeitig gegensteuert."

Viele Menschen unterlägen heute noch der "Sicherheitsillusion", durch die bestehende Pflegepflichtversicherung ausreichend abgesichert zu sein, doch diese biete nur einen Teilkasko-Schutz. Mit der neuen geförderten Zusatzversicherung könne jeder die Pflichtversicherung ergänzen. Damit werde rechtzeitig eine Lücke geschlossen, die vielen sonst erst zu spät bewusst wird. Schulte glaubt, dass die staatliche Förderung wird die Menschen stärker für das Pflegerisiko sensibilisieren und die Bereitschaft zur privaten Pflegevorsorge erhöhen werde, da sie jedem ohne Risikoprüfung zugänglich sei.

Gerade für junge Leute sei die private Pflegevorsorge ein attraktives Angebot, denn schon für den Mindestbeitrag, fünf Euro Zulage bei zehn Euro Eigenbeitrag, könnten sie monatlich mindestens 600 Euro Pflegetagegeld für Pflegestufe 3 zusätzlich absichern. "Damit setzt die neue Förderung der privaten Pflegezusatzversicherung starke Anreize, dass mehr Menschen für die demografische Lücke in der Pflege vorsorgen", so Schulte.

Quelle: PKV-Verband
Bildquelle: Birgit Cordt

Autor(en): versicherungsmagazin.de

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