PKV-Ombudsmann: Gefragter denn je

Immer mehr Kunden der privaten Krankenversicherer (PKV) beschweren sich beim Ombudsmann der PKV. Der unparteiische Schlichter musste sich im Jahr 2011 mit 6.511 Beschwerden beschäftigen. Gegenüber dem Vorjahr (5.964) bedeutet das eine Steigerung von neun Prozent. Bezogen auf insgesamt 41 Millionen PKV-Verträge liegt die Beschwerdequote jedoch bei minimalen 0,016 Prozent. Dies sind Ergebnisse des Tätigkeitsberichts 2011 des Ombudsmanns der PKV.M

aßgeblicher Grund für die jährlich steigenden Beschwerdezahlen sei der wachsende Bekanntheitsgrad des Ombudsmannes, heißt es im Bericht. Dies belege auch die Tatsache, dass die Beschwerden bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht seit Jahren rückläufig seien mit einer dem Anstieg beim Ombudsmann korrespondierenden Quote.

Von allen 2011 eingegangenen Beschwerden waren 22,6 Prozent nicht zulässig. 170 Verfahren wurden eingestellt, die die Beschwerdeführer ihr Anliegen zurückzogen. In 27,6 Prozent konnte der Ombudsmann vollständig oder teilweise helfen. Der Hauptteil der Beschwerden entfiel mit 79,7 Prozent auf die Krankheitskostenvollversicherung, 12,6 Prozent auf die Zusatzversicherung, 4,8 Prozent auf das Krankentagegeld, 1,2 Prozent auf der Krankenhaustagegeld, 1,2 Prozent auf die private Pflegeversicherung und 0,5 Prozent auf die Reisekrankenversicherung. Die Mehrzahl der Beschwerden konnte innerhalb von drei Monaten abgeschlossen werden.

Nach dem plötzlichen Tod von Dr. Dr. h.c. Klaus Theo Schröder im Februar 2012, wird die Schlichtungsstelle übergangsweise von Dr. Helmut Müller geleitet (siehe auch: ).

Quelle: PKV-Ombudsmann

Autor(en): versicherungsmagazin.de

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