Psychische Krankheiten sind häufigster Grund für Berufsunfähigkeit

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Den Wandel in der Arbeitswelt weg von körperlicher Schwerarbeit dokumentiert auch das jüngste BU-Rating von Morgen & Morgen (M&M). Hauptursache für eine Berufsunfähigkeit sind mittlerweile Nervenkrankheiten.

Vor zehn Jahren machten sie nur 20 Prozent der Fälle aus, 2017 31,5 Prozent. An zweiter Stelle liegen Erkrankungen des Skelett- und Bewegungsapparates, gefolgt von sonstigen Erkrankungen (15,7 Prozent), Krebs (15,5 Prozent), Unfällen (8,98 Prozent) sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen (7,3 Prozent).

Aktuell kein weiterer Rückgang beim Neugeschäft
Rund 260.000 BU-Renten mit einem Volumen von zwei Milliarden Euro befinden sich zurzeit in der Auszahlung. Im vergangenen Jahr wurden mehr als 45.000 Leistungsfälle anerkannt. „Die Marktbedeutung der Berufsunfähigkeitsversicherung ist nach wie vor unumstritten. Das Neugeschäft zeigt aktuell keinen weiteren Rückgang“, erläutert Peter Schneider, Geschäftsführer von M&M, die Entwicklungen im BU-Markt.

Die aktuelle Ursachenstatistik zeige, dass das Thema Psyche mittlerweile als Krankheit anerkannt sei. Die Entwicklung betre auch die BU-Versicherer und muss in die Tarife einkalkuliert werden, so, Schneider.

Für das Rating wurden wurden 518 Tarife von 70 Anbietern untersucht. 340 Tarife erhalten die Bestnote und somit 5 Sterne. 51 Versicherer bieten mindestens einen Tarif mit einer 5-Sterne-Bewertung an.

Circa eine Million Daten für Analyse verwendet
Das Analysehaus prüft neben der Bedingungsqualität der Tarife auch die Solidität, die Antragsfragen und vor allem die Kompetenz der BU-Versicherer. Ungefähr eine Million Daten fließen in das Rating ein.

Autor(en): Versicherungsmagazin

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