Veränderungen bei der Continentale

Die Continentale baut sich um: Bislang wird der Versicherer von zwei Versicherungsvereinen auf Gegenseitigkeit geführt: Continentale Krankenversicherung in Dortmund und Continentale Lebensversicherung in München. Beide Obergesellschaften haben über ein gemeinsames Management und einen Kooperationsvertrag den einheitlichen Auftritt. Künftig wird der Lebens- auf den Krankenversicherungsverein fusioniert.

Weil ein Krankenversicherer nicht gleichzeitig im Bereich Leben tätig werden darf, werde laut Financial Times Deutschland (FTD) der Bestand von 668.000 Verträgen auf einen neuen Lebensversicherer übertragen. Dieser werde in der Rechtsform der AG betrieben und soll als hundertprozentige Tochter des Krankenversicherers agieren.

Die heutigen Vereinsmitglieder der Continentale Leben sollen per Satzungsänderung auch Mitgliedsrechte beim Krankenversicherer erhalten, so wolle man bei der Bestandübertragung auf die AG eine Enteignung verhindern. Auch die Kölner Direktversicherungstochter Europa werde von der Umstrukturierung nicht ausgenommen. Die Europa Kranken werde mit der Europa Versicherung fusioniert.

Ziel der Maßnahmen sei eine radikale Vereinfachung sowie steuerliche Vorteile, vermeldete die Zeitung. Arbeitsplätze und Standorte des Versicherers seien nicht betroffen. Die Continentale habe keine Stellungnahme zu den Informationen der FTD abgegeben.

Bild: © Slawomir Podskrop/

Autor(en): versicherungsmagazin.de

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