Versicherer prädestiniert für KI-Technologie?

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Die Ergo hat einen Leitfaden veröffentlicht. Dieser soll einen umfassenden Überblick zu Chancen und Problemen von ChatGPT liefern, wenn diese Technologie in Versicherungsunternehmen zum Einsatz kommt.

Das Ergo Innovation Lab hat ein rund 30-seitiges Whitepaper zu KI-Anwendungen und ihren zugrundeliegenden Sprachmodellen veröffentlicht. Mit dem Leitfaden „ChatGPT und große Sprachmodelle: Eine Einführung mit Blick auf die Versicherungsbranche“ wollen mehrere Ergo-Experten aus den Bereichen Machine Learning, Conversational AI sowie Innovationen ihr Wissen rund um sogenannte Large Language Models teilen.

Dazu erläutern sie in einzelnen Kapiteln sowohl detailliert die Funktionsweisen und Potenziale der Modelle als auch deren möglichen Risiken und Grenzen. Darüber hinaus zeigen die Autoren anhand konkreter Praxisbeispiele, wie sich mit entsprechenden Tools etwa Texte erstellen, Dialoge führen oder Daten klassifizieren lassen. Das gilt sowohl für die Versicherungsbranche als auch für andere Industrien.

Jens Sievert, Innovation Manager im Ergo Innovation Lab, kommentiert die Aktivitäten seines Hauses so: „KI-Anwendungen wie ChatGPT bieten für die Versicherungsbranche ein riesiges Potenzial. Täglich gibt es hier Hunderttausende Kontaktpunkte mit Kundinnen und Kunden, bei denen Sprache verarbeitet werden muss. Versicherungsunternehmen sind damit prädestiniert für den Einsatz von Sprachmodellen und den darauf basierenden Tools. Doch die Versicherungsbranche ist auch eine der am stärksten regulierten Branchen überhaupt, weshalb der Einsatz der Technologie sorgfältig überlegt und umgesetzt werden muss. Mit unserem Whitepaper geben wir deshalb eine erste, umfassende Orientierung und zeigen auf, was Unternehmen hier beachten müssen.“

Das sind einige Themen des Whitepaper: 

  1. Was können ChatGPT und die zugrundeliegenden Sprachmodelle?

  2. Anwendungsbezogene ChatGPT-Beispiele für die Versicherungsbranche

  3. Ein Blick in den Maschinenraum von Sprachmodellen

  4. Grenzen und Risiken von Sprachmodellen
  5. Der Einsatz von Sprachmodellen in der Versicherungsbranche

Arbeiten bereits an einem GPT-basierten Prototypen

Ergo verfügt laut eigener Aussage über eine große Expertise im Einsatz von Sprachmodellen und regelbasierten Sprachassistenten. So nutzt etwa die Advanced-Analytics- und KI-Einheit des Versicherers bereits Large Language Models zur Klassifikation und Informationsextraktion von Dokumenten. Die Ergo Voice-Einheit wiederum gestaltet auf Basis Künstlicher Intelligenz seit 2020 regelbasierte Phonebots für den Kundenservice und arbeitet bereits an einem GPT-basierten Prototypen.
Im Ergo Innovation Lab in Berlin werden zudem GPT-Sprachmodelle und ChatGPT-Anwendungen auf ihre Potenziale hin in einem dedizierten „Opportunity Space“ getestet.

Das gesamte praktische Wissen ist in das Whitepaper mit eingeflossen. Dieses können allen Interessierten kostenfrei herunterladen.

Quelle: Ergo

Autor(en): versicherungsmagazin.de

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