Versicherungsabschluss online? Nein, danke!

Informationen abrufen, Tarife vergleichen und am Ende über das Internet die neue Versicherung abschließen – das ist nicht unbedingt Sache der Deutschen. Zu diesem Ergebnis kam das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag des Preisvergleichsportals . Forsa hatte im Rahmen der Umfrage über 1.000 Deutsche ab 18 Jahren gefragt, ob sie ihre Kfz-Versicherung wechseln wollen, wie sie den besten Tarif finden und wie sie das Internet nutzen, wenn es um Finanzprodukte geht.

Anlass für die Erhebung ist der 30. November, der Stichtag, bis zu dem Autofahrer ihre Kfz-Versicherung ohne Mehrkosten kündigen können. Alle Anbieter konkurrieren derzeit hart, um die Deutschen zum Versicherungswechsel zu bewegen. Allerdings, so zeigt es die Umfrage, sind die potenziellen Neukunden nicht einfach zu erreichen. So vergleichen 29 Prozent der Befragten die Tarife der Versicherer im Internet. 40 Prozent fragen direkt ihren Versicherungsanbieter und 28 Prozent wenden sich an Freunde und Bekannte. Auf die aktuellen Werbebotschaften der Versicherungsbranche reagierten hingegen nur die wenigsten. Vier Prozent lassen sich der Studie zufolge von Werbung leiten.

30- bis 44-Jährige suchen Infos im Internet
Beachtlich ist demnach auch die große Abneigung der Deutschen, das Internet zum Abschluss von Finanzverträgen zu nutzen. Nur acht Prozent der Bundesbürger schließen online Versicherungen oder andere Finanzverträge ab. Dabei informieren sich fast 40 Prozent der Menschen in Deutschland im Internet über Finanzprodukte. Am eifrigsten sind, so die Umfrage, Verbraucher von zwischen 30 und 44 Jahren. Sie schauen zu 55 Prozent ins Web, um sich einen Überblick zu verschaffen. Bei den 18-bis 29-Jährigen sind es 50 Prozent.

Betrachtet man die Gewohnheiten von Männern und Frauen, so tätigen nur zehn Prozent der männlichen Deutschen Versicherungsabschlüsse per Mausklick. Bei den Frauen sind es gar nur fünf Prozent. 41 Prozent der Frauen gaben sogar an, sich generell nie über Finanzprodukte im Internet zu informieren.



Autor(en): Angelika Breinich-Schilly

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