Viele Vermittler sind noch nicht registriert

Der hat im Mai in Zusammenarbeit mit der Forschungsstelle Finanzdienstleistung der Humboldt-Universität Berlin Vermittler zu den Erfahrungen mit dem neuen Vermittlerrecht befragt, welches seit einem Jahr Bestand hat. Wie sich gezeigt hat, sind viele Vermittler noch nicht registriert. Berufsverbot droht Weitere Ergebnisse aus dem 1. Vermittlerbarometer: 93 Prozent der 838 Teilnehmer gaben an, Versicherungen zu vermitteln. Dieser hohe Prozentsatz sei überraschend, so der AfW, da die Umfrage auch über eher kapitalanlageorientierte Medien verbreitet wurde. Der Wert zeige aber auch, welch hohe Bedeutung die Regelungen des neuen Vermittlerrechts und der VVG-Novelle auf den gesamten Vertrieb über freie Vermittler haben. 29,9 Prozent der nicht im AfW organisierten Versicherungsvermittler haben sich noch nicht im Vermittlerregister eintragen lassen. „Wenn es bei der Registrierung zu Problemen bei der Anerkennung der Vermittlungspraxis kommt, kann es eng werden, Nachweise zu beantragen oder noch die Sachkundeprüfung zu absolvieren. Wer dann ab 1. Januar nächsten Jahres als Versicherungsvermittler nicht im Register steht, hat Berufsverbot“, warnt AfW-Vorstand Frank Rottenbacher.
Die andere Hälfte sieht ihre Lage und Zukunft eher negativ. Auf die Frage nach den größten Herausforderungen der nächsten 24 Monate war die Antwort eindeutig: 67,6 Prozent müssen noch ihre Dokumentationslösung finden bzw. optimieren. 14,2 Prozent sehen neue Vertriebspartner zu gewinnen als größte Sorge. Die weiteren Erkenntnisse aus dem Vermittlerbarometer will der AfW in seine Arbeit als Interessenvertreter der freien Finanzdienstleister einbringen. So soll es im Juni Termine im Bundeswirtschaftsministerium und Bundesjustizministerium geben, um die Umsetzung der Versicherungsvermittlerrichtlinie zu bewerten.

Autor(en): Susanne Niemann

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