Was tun die Menschen, um für das Alter vorzusorgen?

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Digitalisierung in der Medizin eröffnet neue Wege und neue Chancen. Die Bevölkerung bewertet diese differenziert: Durch die gestiegene Lebenserwartung wird die finanzielle Absicherung im Alter immer wichtiger. Das zeigen Ergebnisse der aktuellen Continentale-Studie 2019.

Die Bereitschaft zur Altersvorsorge ist eine mächtige Motivation, um für das Alter vorzusorgen. Insgesamt sind zwölf Prozent der Befragten allerdings gar nicht bereit, sich bei Konsum oder Urlaub einzuschränken. 52 Prozent der Bevölkerung ist die Altersvorsorge dagegen wichtig, sie haben eine große Bereitschaft, ihren Konsum zu mindern.

Älteren ist die private Altersvorsorge mehr wert als Jüngeren. 61 Prozent der 40- bis 49-Jährigen zeigen eine sehr große Bereitschaft zur finanziellen Einschränkung. Das sind 16 Prozentpunkte mehr als bei den 25 bis 39-Jährigen. Insgesamt zeigen Frauen (56 Prozent) eine größere Motivation zum Konsumverzicht als Männer (48 Prozent).

Maßnahmen zur Altersvorsorge

Investitionen in Immobilien sind klarer Spitzenreiter auf der Liste der Altersvorsorge-Instrumente. 81 Prozent der Befragten halten sie mindestens für "gut" geeignet, darunter 36 Prozentpunkte sogar für "sehr gut". Auf dem zweiten Platz liegt die private Rentenversicherung mit 62 Prozent. Die Pflegezusatz- und die Unfallversicherungen nehmen die letzten Plätze ein.

Befragte, die sich als Besserverdiener einschätzen, haben insgesamt eine größere Affinität zu Vorsorgeformen als jene, die ihr Haushaltseinkommen als gering einordnen.

Insgesamt zeigt die Tatsache, dass mindestens die Hälfte der Befragten jede der abgefragten Vorsorgeformen für geeignet hält, dass die Bevölkerung nicht umfassend informiert ist. Viele glauben noch immer, dass allgemeine Vorsorgemaßnahmen auch zur Absicherung des Lebensstandards im Alter ausreichen. Daran, dass Erspartes aufgebraucht werden und Eigenheim einen Wertverlust erleiden kann, denken viele nicht.

Autor(en): Versicherungsmagazin.de

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