Das West-Nil-Fieber verbreitet sich in Europa immer weiter. In der Europäischen Union sind in diesem Jahr bislang 800 Fälle der Viruserkrankung bei Menschen registriert worden. 71 Menschen starben an der Erkrankung, wie das Europäische Zentrum für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) mitteilte.
Dem Fieber fielen das Angaben des ECDC 26 Menschen in Serbien, 13 in Italien, 12 in Rumänien und jeweils einer in Ungarn und im Kosovo zum Opfer. Während das Zentrum für Griechenland 18 Tote nannte, habe das das griechische Gesundheitsministerium von 21 Toten gesprochen, so die "Ärztezeitung".
Erstmals Erreger in Deutschland nachgewiesen
Innerhalb der EU seien die meisten Infektionen in Italien (327 Fälle) gemeldet worden. In Frankreich wurden bislang 16 Fälle bekannt, in Österreich zehn. Das Virus wird hauptsächlich von Mücken übertragen. Es befällt in der Regel Vögel, kann aber auch Pferde und Menschen infizieren.
Ende August wurde der Erreger erstmals in Deutschland nachgewiesen. Alle betroffenen Menschen in Deutschland hätten sich im Ausland infiziert.
Wie die Ärztezeitung berichtet, liege die tatsächliche Zahl der Infizierten deutlich über den offiziellen Zahlen, denn die meisten Betroffenen wiesen keine oder eher harmlose Symptome wie Kopf- und Gliederschmerzen auf.
Autor(en): Versicherungsmagazin.de