WÜBA wird zur bloßen Marke

Der Versicherer Chartis hat einen weiteren Schritt in der Integration der 2007 erworbenen Württembergische und Badische Versicherungs-AG (WÜBA) vollzogen: Mit Wirkung zum 1. Dezember 2009 wurden die Versicherungsbestände der WÜBA auf die Chartis Europe S. A. -Direktion für Deutschland übertragen. So soll nach Unternehmensangaben ein starker Maklerversicherer mit einem umfassenden Versicherungsangebot für nahezu jede Branche und jedes Kundenprofil entstehen. Mit der Neuorganisation soll „den Vertriebspartnern künftig ein noch breiteres Leistungsangebot“ zur Verfügung stehen. WÜBA wird als Produktmarke der Chartis in Deutschland geführt. "

Im Zuge der Bestandsübertragung haben wir die Kompetenzen von Chartis und WÜBA jetzt noch effizienter gebündelt", sagte Johannes A. Vink, Hauptbevollmächtigter der Chartis Europe S. A. - Direktion für Deutschland. "Mit der Zusammenführung der Bestände und dem Ausbau unserer beiden Marken bieten wir den Versicherungsmaklern beider Gesellschaften eine hochinteressante Produktpalette mit erweitertem Serviceangebot. Gleichzeitig erhalten wir die Marke WÜBA, die insbesondere bei Privatkunden und bei Gewerbe- und Firmenkunden einen guten Ruf genießt."

Arbeitsteilung angestrebt
Chartis werde sich verstärkt auf seine international renommierten Kernkompetenzen im Segment des Industrie- und Konzernkundengeschäfts konzentrieren. Dazu gehörten Unternehmen mit über 50 Millionen Euro Jahresumsatz und dem größeren Flottengeschäft von über 100 Fahrzeugen, Risiko- und Krisenmanagement sowie Lösungen in hoch spezialisierten Sparten. Die WÜBA, die ihre Stärke vor allem im mittleren und kleinen Marktsegment hat, werde als Chartis-Marke das Privatkundengeschäft, das Firmen- und Gewerbekundengeschäft von bis zu 50 Millionen Jahresumsatz sowie das Kraftfahrt- Flottengeschäft abdecken.

Was ändert sich künftig für die WÜBA-Makler?
Relativ unkonkret wurde die Versicherungsmagazin-Nachfrage beantwortet: Der Übertrag des Versicherungsbestandes sei ein logischer und sinnvoller Schritt, um Kompetenzen effizienter zu bündeln und sich im Wettbewerb zu positionieren. Chartis bediene mit der Zusammenführung mit einem umfassenden Versicherungsangebot nahezu jede Branche und jedes Kundenprofil. Versicherungsmaklern und Kunden beider Marken stehe künftig ein breiteres Leistungsangebot und international führende Produkte zur Verfügung.

Stellenabbau im Innendienst wird die WÜBA-Integration wohl nicht bedeuten. Sowohl der Standort mit den Gebäuden als auch die Arbeitsplätze blieben erhalten, heißt es bei Chartis. Es würden aber durchaus Einsparungen aufgrund von Synergien erwartet. Wichtiger sei für das Unternehmen uns jedoch zusätzliche Umsatzpotenziale, die durch die vollständige Integration erschlossen werden sollen.

Die AIG Europe S. A. wurde im August 2009 in Chartis Europe S. A. umbenannt und gehört zur Chartis Inc., ehemals AIU Holdings Inc. Letztere wurde in eine Zweckgesellschaft (SPV) transferiert. Nach Unetrnehmensabgaben stellt einen weitereren Schritt in der Abspaltung der Versicherungsgesellschaften von der AIG Inc.dar und setze ein klares Signal für eine neue Phase der Unternehmensentwicklung.

Autor(en): Versicherungsmagazin.de

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