Geringere Gebühren sollen Anleger locken

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Mit einer Cashback-Option verspricht das Fintech Rentablo Anlegern weniger Gebühren bei Fondsinvestments.

Niedrige Zinsen in klassischen Geldanlagen drängen Anleger verstärkt dazu, in Investmentfonds zu investieren. Laut Bundesverband Investment und Asset Management (BVI) verwaltete die deutsche Fondsbranche Ende Mai 2017 ein Vermögen von 2,9 Billionen Euro. Das Neugeschäft belief sich in den ersten fünf Monaten des Jahres auf 71,9 Milliarden Euro. Beim Kauf von Fonds fallen in der Regel Ausgabeaufschläge, die so genannten Agios, sowie Bestandsfolgeprovisionen an. Einige Direktbanken, Fonds-Discount-Plattformen oder Fondsgesellschaften reduzieren diese Gebühren.

Cashback-Option gegen Gebühr
Das 2014 gegründete Berliner Start-up Rentablo, eine Finanzplattform für Privatanleger mit kostenloser Depotverwaltung, will Fondsgeschäfte für Anleger attraktiver machen und erstattet Nutzern ihrer Plattform gegen eine Gebühr von 15 Euro monatlich im Modell "Casback-100" alle Provisionen zurück. Zudem würden Ausgabeaufschläge zu 100 Prozent rabattiert, sagt André Rabenstein, Co-Gründer und Geschäftsführer des Unternehmens.

Das Modell, das auch unter Reisebanken für den Währungsrücktausch oder im Handel verbreitet ist, soll sich ab 75.000 Euro Depotvolumen rechnen. Nutzer mit kleineren Depots erhalten das kostenfreie "Cashback-50". Neben der Ausschüttung von 50 Prozent der Bestandsprovisionen entfallen bei ausgewählten Banken dann auch die Ausgabeaufschläge und Depotgebühren. Partnerbanken, die unterstützt werden, sind beispielsweise die Comdirect Bank, Consors Bank und Fondsdepot Bank, die Augsburger Aktienbank sowie Ebase aus der Comdirect-Gruppe.

Der Beitrag erschien zuerst bei Springer Professional.

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Autor(en): Eva-Susanne Krah

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