Immobilieninvestments: Diese Optionen haben Sie

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Der Immobilienmarkt ist aufgeheizt, die Preise steigen schon länger, doch Immobilien sind nach wie vor eine der wenigen Assetklassen, die attraktive Renditen abwerfen. Es gibt für Anleger verschiedene Möglichkeiten, in Immobilien zu investieren. Ein kurzer Überblick über verschiedene Anlageklassen und -möglichkeiten.

Immobilienkauf 

Der direkte Kauf von Wohnungen oder Häusern gilt als besonders risikoarm, zumal mögliche Mieteinkünfte konstante Einnahmen ermöglichen.
Fazit: Der materielle Sachwert bietet eine hohe Sicherheit. Wegen steigender Kaufpreise sind die erreichbaren Mietrenditen allerdings geschrumpft.

Immobilienaktien

Hier wird in Form von Wertpapieren nicht in die Immobilien selbst, sondern über die Börse in Unternehmen der Immobilienbranche investiert, in deren Eigentum sich meist gewerbliche Objekte befinden. Je nach wirtschaftlichem Erfolg der Immobilienfirmen wird der Anleger in Form von regelmäßigen Dividendenerträgen am möglichen Gewinn beteiligt.
Fazit: Immobilienaktien bieten Chancen auf eine höhere Rendite. Sie unterliegen jedoch neben dem Geschick von unternehmerischen Entscheidungen auch den Schwankungen des Aktienmarktes.

Immobilienanleihen

Anders als bei Immobilienaktien gehört dem Anleger bei Immobilienanleihen nicht das Eigenkapital des jeweiligen Immobilienunternehmers. Es handelt sich hier um Wertpapiere, bei denen sich ein Unternehmen Geld leiht und dem Käufer der Anleihen dafür Zinsen zahlt. Immobilienanleihen sind durch Grundpfandrechte besichert.
Fazit: Bei Immobilienanleihen gibt es in der Regel eine höhere Rendite als bei Festgeld. Im Falle einer Insolvenz werden bei einer Anleihe jedoch zunächst die übrigen Gläubiger bedient. 

Immobilienfonds

Immobilienfonds sind ebenfalls an der Börse gehandelte Wertpapiere. Fondsgesellschaften legen hier das Geld der Anleger in Immobilien an, die sie auswählen, verwalten und instand halten.
Fazit: Immobilienfonds haben den Vorzug, dass sich das Verlustrisiko auf mehrere Immobilienobjekte verteilt. Es gibt gute Chancen auf eine höhere Rendite. Die Einstiegskosten mit einem Ausgabeaufschlag von in der Regel dünf Prozent auf das eingezahlte Kapital müssen allerdings erst erwirtschaftet werden.

Immobilien-Crowdinvesting

Bei dieser recht neuen Immobilien-Anlageklasse investieren Privatanleger über Crowdinvesting-Plattformen in den Bau eines Immobilienprojekts. Konkret geschieht dies über ein Nachrangdarlehen für Projektentwickler, die das Schwarmkapital als zusätzlichen Baustein zur Finanzierung ihrer Bauvorhaben nutzen. Investoren können sich so bereits mit kleinen Beträgen ab 500 Euro ein individuelles Portfolio aus verschiedenen Immobilienprojekten aufbauen.
Fazit: Die Renditen sind mit vier bis sechs Prozent per anno überdurchschnittlich. Anleger sollten jedoch das mit dem Nachrangdarlehen verbundene Ausfallrisiko verstehen. Es ist daher wichtig, sich mit dem Projektauswahl-Prozess der Crowdinvestment-Plattformen vertraut zu machen. Insbesondere die Erfahrung der Projektentwickler und die Erfolgsaussichten des Projektes sind hier entscheidend.

Volker Wohlfarth verantwortet als Geschäftsführer von Zinsbaustein.de die Ressorts Marketing, Produkt und IT. Er verfügt über langjährige Erfahrung in der Internet- und Immobilienbranche. Er hat bei Immobilienscout24, erento, eBay und Toshiba in unterschiedlichen Führungspositionen gearbeitet und liebt die Digitalisierung.

Autor(en): Volker Wohlfarth

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