Die Pandemie hat weltweit das Leben auf den Kopf gestellt. Einige Unternehmen wurden an den Rand des Ruins getrieben, andere wiederum profitierten von der Krise erheblich. Zu Letzteren zählen wenig überraschend die Online-Händler.
Allein Amazon (ISIN: US0231351067) erzielte im Pandemie-Jahr 2020 einen Rekordumsatz von rund 386 Milliarden US-Dollar. Das ist ein Plus zu 2019 von etwa 38 Prozent. Mit 236 Milliarden US-Dollar erwirtschaftete Amazon den Großteil seines Umsatzes in Nordamerika. In Deutschland setzte der Online-Riese 2020 knapp 30 Milliarden US-Dollar um. Der Gewinn nach Steuern belief sich auf 21 Milliarden US-Dollar.
Hohe Schwankungen an den Märkten
Die hervorragende Entwicklung spiegelt sich aber nicht unbedingt im Aktienkurs wider. Das liegt insbesondere an der Unsicherheit der Marktteilnehmer, ob es nicht doch zu einem Richtungswechsel in der Geldpolitik kommt. Dies führt regelmäßig zu hohen Schwankungen an den Märkten. Unter der Führung des US-Leitindexes Dow Jones gab auch die Technologiebörse Nasdaq in jüngster Zeit immer wieder nach.
Die Amazon-Aktie legte deshalb 2021, Stand Mitte September, nur um rund acht Prozent zu. Der Titel steht aber weiter auf der Empfehlungsliste der Investmentbanken. Die Schweizer Großbank UBS beließ die Einstufung für Amazon auf "Buy" mit einem Kursziel von 4.350 US-Dollar. Die Investmentbank Jefferies gab zuletzt ein Kursziel von 4.200 US-Dollar an.
Auch Zalando legte zu
Beim Online-Mode- und Lifestyle-Händler Zalando (ISIN: DE000ZAL1111) mit Sitz in Berlin lief das Geschäft im vergangenen Jahr ebenfalls sehr gut. Denn der Internet-Einkauf war für viele Menschen im Corona-Lockdown die einzige Möglichkeit, Kleidung zu shoppen. Entsprechend fielen Umsatz und Gewinn aus. Ersteren konnte Zalando von 6,5 Milliarden Euro im Jahr 2019 auf 7,98 Milliarden Euro im Jahr 2020 steigern.
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Autor(en): Carmen Mausbach
