Sparverhalten der Deutschen ändert sich allmählich

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Die unerschütterliche Treue der deutschen Sparer zum Sparbuch wankt: Zwar ist es immer noch die beliebteste Geldanlage, aber andere Sparformen, insbesondere Immobilien, holen stark auf. Das zeigt eine Umfrage des Verbandes der Privaten Bausparkassen.

Anscheinend reagieren die Sparer in Deutschland nun verstärkt auf die anhaltenden Niedrigzinsen: Das Sparbuch verliert deutlich an Attraktivität. Vor einem Jahr legten 45 Prozent der Befragten ihr Geld auf einem Sparbuch an. Im März 2020 waren es nur noch 37 Prozent. Das ist einmalig in der jährlichen Umfrage zum Sparverhalten der Deutschen, die seit 2013 von der Kantar GmbH im Auftrag des Bausparkassen-Verbandes erstellt wird. Kantar hatte erneut mehr als 2.000 Bundesbürger im Alter von über 14 Jahren befragt.

Aktien erneut weit hinten

Neu angelegt wurden Spargelder verstärkt in Immobilien. Hier ist ein Plus von drei Prozentpunkten auf 25 Prozent zu verzeichnen. Wenig Bewegung gab es bei den anderen Geldanlageformen. Das Girokonto erreichte erneut 40 Prozent und rückte damit wieder auf die Spitzenposition vor. Nach dem Sparbuch auf Position zwei folgen auf den Plätzen drei und vier erneut Renten- und Kapitallebensversicherungen mit 28 Prozent nach 29 Prozent im Vorjahr und Bausparvertrag mit 27 Prozent nach zuvor 28 Prozent.

Nach Immobilien auf dem fünften Platz nehmen kurzfristige Geldanlagen wie Tagesgeldkonten oder Termingelder mit unveränderten 22 Prozent Platz sechs ein. Platz sieben teilen sich mit 21 Prozent Investmentfonds und die Riester-Rente . Den vorletzten Platz belegen erneut Aktien mit 16 Prozent. Auf dem zehnten und letzten Platz stehen wie schon im Vorjahr Festverzinsliche Wertpapiere, die erneut von fünf Prozent der Befragten genannt wurden.

Autor(en): Versicherungsmagazin.de

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