Vermögensanlagen im Check

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Jeder Anleger geht mit seinem Geld anders um: Während der eine dauerhaft dieselbe vorsichtige Taktik wählt, hat der andere Freude am kurzfristigen Spekulieren. Doch für wen eignet sich welche Investition? Bei dieser Frage gilt es, Vor- und Nachteile von Rohstoffen, Aktien oder Immobilien als Vermögensanlage immer im Blick zu behalten und anhand dessen eine passende Strategie zu entwickeln.

Finanzieller Schutz vor Krisen

Edelmetalle wie Gold, Silber oder Platin stellen eine wertstabile Anlage dar, da sie sich im Gegensatz zu Papiergeld nicht unendlich vermehren lassen. Auch wenn ihr Wert schwankt, bleibt er in der Regel auf einem guten Niveau. Allerdings bringt diese Anlage keine Rendite und es entstehen zusätzliche Kosten für die sichere Lagerung in Tresoren oder Bankschließfächern. Gold dient demnach der Vermögenssicherung, nicht dem -aufbau. Anleger sollten maximal zehn Prozent des Kapitals in physisches Gold investieren, um sich finanzielle Sicherheit zu schaffen.

Gewinn durch Aktien

Neben Edelmetallen stellen Aktien eine weitere mögliche Anlage dar. In Zeiten einer starken Inflation steigt auch der Preis der Aktien in die Höhe, weshalb sich mit ihnen das eigene Geld absichern und vermehren lässt. Im Vergleich zu Gold bieten Aktien demnach die Chance auf hohe Renditen. Weil die Anlage aber von den sich stets verändernden Aktienkursen abhängt, besteht zugleich die Gefahr, Verluste durch die Investition zu erleiden.

Um bei Kursschwankungen dennoch zu profitieren, bedarf es bei Aktien eines gewissen Fachwissens. Mit kompetenter Beratung und einer durchdachten Strategie ist die Angst, das komplette Vermögen zu verlieren, unbegründet. Vor allem wenn Einsteiger die Regel einhalten, niemals das gesamte Kapital in Aktien von nur einem Anbieter zu investieren, sondern es auf unterschiedliche Aktien aufzuteilen. Diese Diversifizierung des Portfolios reduziert das Risiko und bietet einen relativ sicheren Einstieg in den Vermögensaufbau. Wer gute Erträge dabei macht, sollte immer wieder Gewinne zurücklegen, um so eventuelle spätere Verluste zu begrenzen.

Vermögen aufbauen

Aktuell bestehen aufgrund eines vorherrschenden Immobilien-Booms insbesondere in Städten enorm hohe Immobilienpreise. Jene Anleger, die bereits früher in Immobilien investierten, profitieren nun mit den Mieteinnahmen oder bei einem Verkauf. Bei diesem Sachwert gilt es aber auch einige Risiken zu bedenken: Mieten können ausfallen und Reparaturen anfallen. Zudem besteht die Gefahr, dass der Vermögenswert sinkt, da sich auch bei Immobilien die Wertigkeit verändert. Anders als bei Aktien und Gold, können sich Anleger das Investment allerdings von der Bank finanzieren lassen, weshalb sich dieser Sachwert auch für jene mit geringem Kapitaleinsatz eignet. In der Regel sollten Anleger aber mindestens 10 Prozent der Investitionssumme besitzen.

Erfolgreiche Strategie

Um sein Vermögen zu schützen und Profite zu erzielen, empfiehlt es sich bei allen Sachwerten, die Risiken mithilfe einer Diversifizierung der Geldanlage zu verringern. Außerdem sollten Anleger nie das gesamte Vermögen investieren. Idealerweise behalten sie eine Notreserve von drei Monatsgehältern für unvorhergesehene Ausgaben. Für Einsteiger könnte eine mögliche Strategie wie folgt aussehen: Zunächst bauen sie mit Aktienfonds Kapital auf.

Wenn sie sich die Nebenkosten für eine Immobilie leisten können und ein festes Einkommen besitzen, kaufen sie die erste vermietete Immobilie. Mit den zwei Geldströmen lassen sich nach und nach weitere Immobilien erwerben. Für zusätzliche Absicherung kommen dann Anlagen in Edelmetalle als echte Wertspeicher hinzu. Schon jetzt gewinnbringend anzulegen, wird sich in Zukunft immer auszahlen.

Weitere Informationen finden Sie unter www.finanz-center.com

Autor(en): Norman Argubi ist unabhängiger Finanzberater, Volljurist, Vorstand der finanz-center AG in Hamburg und schon seit mehr als 30 Jahren in der Finanzbranche tätig.

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