Die CSU stellt in der kommenden Bundesregierung mit Katrin Staffler die neue Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung. Dies erklärte CSU-Parteichef und Ministerpräsident in Bayern, Markus Söder (CSU). Dies war eine überraschende Personalie bei der Vorstellung der CSU-Kabinettsmitglieder.

Im Wahlkampf und während der Koalitionsverhandlungen hattes immer wieder Diskussionen über den Sinn und Zweck von verschiedenen Beauftragten der Bundesregierung gegeben, vermeldet das "Deutsche Ärzteblatt".

Derzeit hat Claudia Moll (SPD) das Amt der Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung inne.

War bislang Sprecherin für Innovation, Bildung und Forschung

Im Bundestag ist Staffler seit 2017 und war bislang Sprecherin für Innovation, Bildung und Forschung für die CSU im Bundestag und Mitglied im Bildungsausschuss. Staffler hat ihren Wahlkreis Fürstenfeldbruck-Dachau 2025 zum dritten Mal für die CSU direkt gewonnen. Die 43-Jährige ist Biochemikerin. 

Die kommende Pflegebevollmächtige will sich vor allem für die Verbesserung der Rahmenbedingungen für professionelle Pflegekräfte sowie pflegende Angehörige einsetzen. Pflege dürfe „nicht eine Aneinanderreihung von Vorschriften sein", kommentiert Staffler ihr.

Der Bundesverband Pflegemanagement begrüßt die Berufung und sieht in dem neuen Leitungsteam aus Staffler, Gesundheitsministerin Nina Warken und den beiden Parlamentarischen Staatssekretären ein positives Signal für die Zukunft.

Will Alltag der betroffenen Menschen spürbar erleichtern

Im Netz auf ihrer Bundestagsseite schreibt sie zu ihrer Ernennung:
"Ich darf Teil des CSU-Kernteams für die neue Regierung sein und freue mich sehr über das Vertrauen unseres Parteivorsitzenden @markus.soeder, der mich heute als Bevollmächtigte der Bundesregierung für Pflege" vorgeschlagen hat.
Pflege betrifft uns alle – früher oder später. Es geht darum, den Alltag für Pflegebedürftige, Angehörige und Pflegekräfte spürbar zu erleichtern und die Menschlichkeit in den Mittelpunkt zu rücken. Ich bin bereit, diese wichtige Aufgabe mit vollem Einsatz anzugehen."

Quelle: Apo adhoc, Deutscher Bundestag, Deutsches Ärzteblatt

Autor(en): Meris Neininger