Mit KI Kfz-Schäden schnell erkennen

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Kfz-Schäden automatisch erkennen und auswerten. Das kann das System IDE (Intelligent Damage Evaluation). Dafür notwendig: Das Kennzeichen und Fotos der beschädigten Stellen. So identifiziert das System das Fahrzeug, analysiert den Schaden und gibt auf Datenbank-Basis eine Einschätzung möglicher Schäden auch im Fahrzeuginneren ab. Ein auch für Makler interessantes Produkt.

Wie die Menschen heutzutage Produkte und Dienstleistungen nutzen, hat sich durch die Digitalisierung vieler Lebensbereiche drastisch verändert. Dieses neue Verbraucherverhalten fordert Versicherer heraus, proaktiv Lösungen anzubieten, die den Weg zu ganzheitlichen Kundenbeziehungen ebnen. Vor diesem Hintergrund wurde IDE konzipiert und umgesetzt. Der Dienst nutzt Algorithmen, um Schäden im Zusammenhang mit Versicherungsansprüchen zu beurteilen. Dabei greift er für Teilekosten und Arbeitsaufwände auf ein Netzwerk weltweiter Datenbank-Anbieter zurück, sowie auf von IBM entwickelte KI-Technologien für Bildanalyse und Maschinelles Lernen.

IDE ist laut dem Hersteller und Anbieter GFT Technologies SE aus Stuttgart bereits verfügbar und kommt aktuell in Pilotprojekten von zwei Versicherungsgesellschaften zum Einsatz. Mithilfe des neuen Tools bekommt der Anwender eine Einschätzung der wahrscheinlichen Reparaturkosten, indem er ein einfaches Foto des beschädigten Teils an seinen Versicherer schickt. IDE analysiert den Schaden und gibt innerhalb von 20 Sekunden eine detaillierte Rückmeldung über die erforderlichen Reparaturen sowie die damit verbundenen Kosten ab, so die Aussage des Anbieters GFT.

System zur Schadenserkennung basiert auf modernster KI-Technologien

IDE wurde für Versicherungsgesellschaften, aber auch für Autovermieter mit Langzeit-Mietoptionen, Schadenregulierer, Unternehmen im Schadenmanagement und Kfz-Reparaturwerkstätten konzipiert. Das System stützt sich auf modernste KI-Technologien, die auf den Diensten von IBM Watson basieren. Die spezialisierten Algorithmen, die die erkannten Schäden äußerst verlässlich und akkurat auswerten, wurden von GFT entwickelt. Der Dienst erfasst den gesamten Fahrzeugumfang sowie alle wesentlichen äußeren Fahrzeugteile, die Scheinwerfereinheiten sowie Front- und Heckscheiben.

Anhand zusätzlicher Algorithmen, die auf Verfahren für Maschinelles Lernen basieren, erkennt IDE nicht nur äußere Schäden am Fahrzeug, sondern stellt auch mögliche verborgene Schäden im Fahrzeuginneren fest. So können die tatsächlichen Reparaturkosten sehr genau eingeschätzt werden, ist der Anbieter GFT überzeugt.

Auch Versicherungsmakler sind mögliche Partner

IDE ist eine Saas Anwendung (Software as a Service), kann aber auch in Legacy-Systeme integriert werden. Bei besonderen Anforderungen kann das System auch kundenspezifisch angepasst werden. Die benötigten Fotos sowie weitere Informationen zum beschädigten Fahrzeug können per App, E-Mail oder über Versicherungsmakler bereitgestellt werden – die Methode der Datenbereitstellung wählt der Versicherungsanbieter.

Was die KI-gestützte Schadenerkennung für Vorteile liefert

Die Vorteile für Versicherungsgesellschaften sind vielfältig, davon ist der Anbieter überzeugt. Laut dessen Aussage reichen sie von der allgemeinen Effizienz der Schadenregulierungsabläufe über die Prüfung der Verfahren für die Anspruchsabwicklung und die Betrugsbekämpfung bis hin zur Bereitstellung neuer Dienstleistungen für den Endkunden. Die Details:

  1. Benutzerfreundlichkeit: Für die Nutzung sind keine besonderen technischen Kenntnisse erforderlich. Es genügt, das Kennzeichen anzugeben und Fotos des Schadens bereitzustellen, um alle zur Prozessoptimierung im Schadenmanagement erforderlichen Informationen zu erhalten.
  2. Prozessoptimierung: Das System ermöglicht die Automatisierung zahlreicher Vorgänge, die heute meist noch manuell ausgeführt werden. Hierdurch werden Ressourcen freigesetzt, die zuvor mit sich ständig wiederholenden Vorgängen ausgelastet waren.
  3. Sofortige Betriebsbereitschaft: IDE wurde als flexibler, einfach zu aktivierender und sofort betriebsbereiter Dienst entwickelt. Durch den Einsatz von Cloud-Technologien muss keine spezielle Software installiert werden. 
  4. Präzise Schadensberechnung: Dank der Erkennung auch nicht sichtbarer Schäden und umfassenden Datenbanken ist IDE in der Lage, den Schaden äußerst genau zu berechnen.
  5. Große Sicherheit, keine Datenspeicherung: Daten werden nur solange gespeichert, bis die Anfrage beantwortet ist. Darüber hinaus basiert der Dienst auf einer skalierbaren und sicheren Cloud-Architektur, die in die Kundeninformationssysteme integriert werden kann und nach den höchsten IBM-Sicherheitsstandards gewartet wird.

Quelle: GFT

Autor(en): Versicherungsmagazin

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