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Indexzertifikate

1. Begriff und konstituierende Merkmale: Unterform der Zertifikate. Sind deshalb analog einem Kreditrisiko der emittierenden Bank ausgesetzt. Indexzertifikate entwickeln sich entsprechend dem zugrunde liegenden Index (z.B. DAX oder Eurostoxx 50), so dass der Wert des Zertifikats immer dem Indexstand entspricht. Sowohl positive als auch negative Indexentwicklungen werden exakt nachvollzogen, d.h. es gibt kein aktives Management durch einen Fondsmanager wie bei Investmentfonds.

2. Weitere Merkmale: Die Kosten für Indexzertifikate sind im Vergleich zu Anlagealternativen mit einem aktiven Management äußerst gering. Indexzertifikate werden häufig in einem Bezugsverhältnis von 1:100 gehandelt, um auch kleine Anlagesummen investierbar zu machen. Am Beispiel eines DAX-Zertifikats bedeutet dies, dass bei einem DAX-Stand von 8.000 ein Zertifikat einen Preis von 80 aufweist. Die Laufzeit von Indexzertifikaten ist meist unbegrenzt. Die Dividendenanrechnung im Indexzertifikat ist vom Basiswert abhängig: Liegt ein Performance-Index zugrunde (z.B. DAX), werden die ausgeschütteten Dividenden automatisch reinvestiert. Ist der Index jedoch als Kursindex (z.B. Eurostoxx 50) konzipiert, werden die Dividenden ausgeschüttet. Die Investition in ein ausländisches Indexzertifikat beinhaltet zusätzlich ein Währungsrisiko.

Autor(en): Jürgen Meisch

 

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