Top-Versicherungsmanager soll Wachstum forcieren

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Mit Thomas Olaynig gewinnt die Ecclesia Gruppe ab dem 1. Juli 2024 einen Top-Versicherungsmanager und Verbandsfunktionär.

Der neue Geschäftsführer übernimmt das Produkt- und Portfoliomanagement von Uwe Hingst, der nach 47 Jahren aktiver Tätigkeit in den Ruhestand geht. Das nun von Olaynig geführte Ressort dürfte maßgeblich für das Wachstum des mittlerweile größten deutschen Versicherungsmaklers verantwortlich sein und damit eine Schlüsselstellung einnehmen. Auf Anfrage bestätigte das Unternehmen, dass „weitere Übernahmen für die Zukunft durchaus denkbar sind“. Grundsätzlich würden nur Unternehmen integriert, die „zu unserer Strategie passen und unsere Wertschöpfungskette vertikal und horizontal zielgerichtet nachhaltig erweitern“, heißt es in der Antwort. Konkrete Angaben zu geplanten Übernahmen machte das Unternehmen aber nicht.

Extremes Wachstum angestrebt

Die Gruppe befindet sich im Eigentum des Deutschen Caritasverbandes, der Evangelischen Kirche in Deutschland sowie des Evangelischen Werkes für Diakonie und Entwicklung. Neben Übernahmen würde die Ecclesia auch organisch „kräftig wachsen“. Dies sei der Beleg für ein stimmiges Geschäftsmodell. In den vergangenen 25 Jahren hat die Ecclesia Gruppe durch stetigen Ausbau der Marktanteile, den Aufbau neuer Geschäftsfelder und die Übernahme und Integration von Wettbewerbern ihren Umsatz vervielfacht.

Nach eigenen Angaben hat die Gruppe mittlerweile 2.700 Beschäftigte und ein platziertes Prämienvolumen von drei Milliarden Euro pro Jahr. Die Bandbreite der Kundenbeziehungen reiche vom börsennotierten Großkonzern über den Mittelstand bis zu Großkliniken und kirchlichen Institutionen.

Die deas, der Industrieversicherungsmakler der Ecclesia Gruppe, wäre so aufgestellt, dass er sowohl den Mittelstand als auch industrielle Großkonzerne bei ihren Herausforderungen im Risiko- und Versicherungsmanagement mit adäquaten Versicherungslösungen versorgen könnte, national wie international. Aktiv ist das Unternehmen in über 170 Ländern. Außerdem bietet die Gruppe moderne Kreditmanagementlösungen durch Ecclesia Credit, die M&A-Kompetenz der LIVA bis hin zum alternativen Risikotransfer unter Zuhilfenahme des Rückversicherungsmaklers Ecclesia Re. Ecclesia Cyber bündelt unter diesen Markennamen die Kompetenzen der gesamten Gruppe in diesem Segment.

Neuer Geschäftsführer gut vernetzt

Die Gruppe betont immer wieder, das, „Wachstum kein Selbstzweck sei, sondern immer das Ziel habe, das Leistungsportfolio für die Kunden weiter auszubauen“. Gleichzeitig gab es in der Vergangenheit viele und spektakuläre Übernahmen. Wie 2021 die Schunck Group oder die cfg Finance Group und die km credit consulting im Jahr 2020. Zudem wurden Versicherungsmakler in den Niederlanden und Belgien übernommen. Für diese Strategie dürfte der neue Manager Olaynig ein Garant sein.

Der 42-Jährige arbeitet derzeit als Leiter Corporate Risk & Broking für die DACH-Region und Polen sowie als Geschäftsführer der Willis Towers Watson GmbH. Vorher war er 18 Jahre beim Versicherungsmakler Marsh tätig. Zuletzt dort als Geschäftsführer. Aktuell ist er auch ein Vorstand des Bundesverbandes Deutscher Versicherungsmakler (BDVM) und dort vor allem als Experte für Industrieschutz gefragt. Olaynig gilt zudem exzellent in der Branche vernetzt.

Aktiv für bessere Mitarbeiterbindung

Neben dem wichtigen Versicherungsressort hat die Gruppe auch seit Januar 2024 mit Birgit Aspin, als Chief People Officer den Bereich Personal der gesamten Unternehmensgruppe neu besetzt. Schon in der Vergangenheit hatte die Gruppe immer wieder betont, dass sie intensiv an der eigenen „Attraktivität“ arbeiten würde. So will die Ecclesia Auszubildenden und dual Studierenden einen Karriereweg für ihr „gesamtes Arbeitsleben“ bieten. Zudem gebe es flexible Arbeitszeitmodelle und „klare Vereinbarung für das mobile Arbeiten von Zuhause“. Mit zahlreiche Unternehmensleistungen, wie der betrieblichen Zusatzkrankenversicherung für alle bis hin zum eigenen Fitnessstudio an einzelnen Standorten, will der Versicherungsmakler die Bindung seiner Mitarbeitenden erhöhen.

Autor(en): Uwe Schmidt-Kasparek

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