Vom klassischen Maklervertrieb zur E-Commerce-Schnittstelle

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Welches Geschäftsmodell verfolgt Simplesurance? Wie entstand die Idee zur Gründung des Start-ups? Und welche Pläne gibt es für die kommenden Jahre? Diese und andere Fragen beantwortet Robin von Hein, Gründer und CEO von Simplesurance, in der zwölften Ausgabe des Videomagazins #fredwagner. Er erklärt Gastgeber Professor Fred Wagner, Professor für Versicherungsbetriebslehre an der Universität Leipzig, was hinter Simplesurance steckt, und gibt einen Einblick in seine Strategie und die internationalen Märkte.

Die Idee von Simplesurance ist es, Versicherungen einfach und papierlos an den Online-Handel von Sachgütern des täglichen Lebens anzudocken. Dafür hat Robin von Hein mit seinem Team ein voll automatisiertes E-Commerce-Cross-Selling-Verfahren an der Schnittstelle zwischen traditioneller Versicherungswirtschaft, moderner Online-Welt und stationärem Handel entwickelt. Ein Geschäftsmodell mit Perspektive: Simplesurance hat bereits in Japan Fuß gefasst und ist weltweit auf Expansionskurs.

Gut ein Jahr hat Fred Wagner warten müssen, bis er den Jungunternehmer vor die Kamera bekommen hat. Der Grund: Der Mann hat ordentlich zu tun, ist viel unterwegs, nicht nur in Deutschland, auch weltweit. Denn in den vergangenen Jahren ist das Unternehmen, das 2012 gegründet wurde, kontinuierlich gewachsen und für den Start-up-Mann ist es kein leichtes Unterfangen, sich für ein derartiges Gespräch einen Tag frei zu machen. Doch nun hat es endlich geklappt.

Sich aus dem Kinderzimmer heraus selbstständig gemacht

Von Hein hat das Versicherungsgeschäft von der Pieke auf gelernt, ist im Maklerbetrieb seiner Eltern gestartet. Freunde von ihm hatten sich selbstständig gemacht, um eine Tauschbörse für Computer zu starten, noch zu einer Zeit, in der es Ebay noch nicht gab. "Aus dem Kinderzimmer heraus, haben sie sich selbstständig gemacht", erklärt von Hein gegenüber Fred Wagner schmunzelnd. Und diese zwei Kumpels wären mit der Frage auf ihn zugekommen: "Robin brauchen wir denn für dieses Projekt eine Versicherung?" Für diese Freunde hat der Simplesurance-Chef dann eine Risikoanalyse für ein Start-up erstellt. Aber für so ein kleines Unternehmen findet sich natürlich kein Versicherer, der bereit ist, eine passende Police abzuschließen. Darum hat von Hein erst einmal ein Versicherungsprodukt für ein Start-up kreiert.

Viel gelernt und sich mit den unterschiedlichten Fragen beschäftigt

Im Umfeld des Versicherungsexperten scheint es nur so von Freunden zu wimmeln, die auch früh auf die Selbstständigkeit gesetzt haben. So kennt er unter anderem die Gründer von Rebuy.de und Lieferando.de, heute Takeaway.com. Beides Unternehmen mit Millionen- sogar Milliarden-Umsätzen und Hunderten von Mitarbeitern.
In dieser Aufbauphase hat Robin von Hein auch viel dazugelernt, hat sich mit Fragen beschäftigt wie: Mit welchen Gefahren sehen sich Gründer einer derartigen Plattform konfrontiert? Oder wie funktioniert eine Finanzierungsrunde für junge Start-ups?

Gute Referenzen liefern neue Kontakte, neue Kunden

Mussten von Hein und sein Team am Anfang noch Klinken putzen, haben sie sich heute schon eine "ordentliche Awarness im Markt" geschaffen, können gute Referenzen aufweisen, so dass die Unternehmen, sprich Händler, heute schon auf sie zukommen und ihre Dienstleistungen abfragen oder anfordern.

Stolz ist von Hein auch auf die flexiblen Arbeitsstrukturen in seinem Unternehmen und die Entwicklungschancen seiner Mitarbeiter. So haben die Mitarbeiter keine fixen Arbeitszeiten, können auch gerne mal von zu Hause aus arbeiten - Stichwort Homeoffice. Einige seiner Leute haben zum Beispiel als Praktikant in seinem Haus angefangen und managen heute große Tochterunternehmen in Fernost.

Das vollständige Interview können Sie hier verfolgen:


Autor(en): Versicherungsmagazin

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