Die Hiobsbotschaft, dass das klassische Außendienstmodell mit eigenen Versicherungsvertretern bei der Aachen Münchener (AM) abgeschafft werden soll, bestätigt sich jetzt. Die alleinige Vertriebskompetenz liege künftig bei der Deutschen Vermögensberatung (DVAG). Die AM konzentriere sich auf die Entwicklung neuer Produkte zur privaten Vorsorge, auf die Vertriebsunterstützung und den Kundenservice, wie die Unternehmen in einer gemeinsamen Pressemitteilung erklärten.
Die AM, die die größte Gesellschaft der AMB Generali Gruppe ist, überträgt die unternehmerische Führung ihrer Ausschließlichkeitsorganisation "AachenMünchener Beratungs- und Serviceorganisation" (AMBuS) auf die DVAG, die damit der alleinige Vertriebskanal der AM sein wird. Der Schwerpunkt der Vermittlertätigkeit der AMBuS liege im Sachversicherungsgeschäft. Der bisherige Vertrieb der AM über Makler und Mehrfachagenten wird auf andere Unternehmen der AMB Generali Gruppe übertragen. Diese weit reichenden unternehmerischen Veränderungen wurden vom Vorstandsvorsitzenden der AMB Generali, Dr. Walter Thießen, und dem Gründer und Mehrheitseigentümer der DVAG, Dr. Reinfried Pohl, und dem Vorstandsvorsitzenden der AM, Michael Westkamp, nun bekannt gegeben.
Der Präsidenten des Bundesverbands Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) Michael H. Heinz kritisiert: "Die Aachen Münchener (AM) hat über Jahre ihre Stammorganisation vor die Wand fahren lassen und lässt sie jetzt im Stich." Betroffen von der geplanten Umstrukturierung der AM sind vor allem die 1.350 selbständigen Versicherungsvertreter, die ausschließlich für das Unternehmen tätig waren. Sträflich vernachlässigt habe die AM auch den Vertrieb von Altersvorsorgeprodukten durch ihre Einfirmenvertreter, sie habe hier das Feld der DVAG und ihrem Direktversicherer überlassen, so Heinz. Wenn die AM sich jetzt über einen zu geringen Anteil der Vermittlung von Lebensversicherungen über die Einfirmenvertreter beklage und darin auch einen Grund für eine alleinige Zusammenarbeit ihrer Stammorganisation mit der DVAG sehe, so sei das Problem ausschließlich hausgemacht.
Dr. Thießen: "Wir erwarten von dieser neu ausgerichteten strategischen Partnerschaft mehr Wachstum, mehr Qualität in der Produktentwicklung und in der Serviceleistung für Vermittler und Kunden. Außerdem sind große Kosteneinsparungen zu erwarten." Dr. Pohl: "Beide Unternehmen, die sich gut kennen und aufeinander eingestellt sind, werden entscheidende Vorteile aus dieser Neuausrichtung ziehen können. Die AachenMünchener wird noch mehr von der Vertriebskraft und der Marktnähe der Deutschen Vermögensberatung zum Beispiel bei der Produktentwicklung profitieren." Der Vorstandsvorsitzende der AachenMünchener, Michael Westkamp, charakterisiert die Neuformation so: "Die Marke AachenMünchener steht künftig nur der DVAG zur Verfügung. Damit sehen wir allerbeste Voraussetzungen für die erfolgreiche Fortführung der bereits jetzt eingeschlagenen Ertrags- und Wachstumsstrategie", betonte Westkamp.
Diese Perspektiven sollen die Vermittler zukünftig bei der AMBuS haben:
- Agenturen würden mit allen Rechten und Pflichten auf Allfinanz inklusive Schadensregulierungs- und Inkasso-Vollmachten übergehen,
- alle Verträge behielten ihre Gültigkeit, auch Provisionen und alle weiteren vertraglichen Regelungen einschließlich Ausgleichsanspruch und Altersversorgung,
- Bestandsschutz sei gesichert,
- Identität der Agenturen bliebe erhalten,
- Karriere durch z. B. den eigenen Aufbau eines Unternehmens sei gegeben,
- Umstieg in ein "attraktives" Vergütungssystem sei möglich,
- auch für den angestellten Außendienst gäbe es Perspektiven in der Selbständigkeit,
- selbständige Tätigkeit könne auf der vorhandenen Organisation aufgebaut werden.
Quelle: Aachen Münchener und Deutsche Vermögensberatung
Die AM, die die größte Gesellschaft der AMB Generali Gruppe ist, überträgt die unternehmerische Führung ihrer Ausschließlichkeitsorganisation "AachenMünchener Beratungs- und Serviceorganisation" (AMBuS) auf die DVAG, die damit der alleinige Vertriebskanal der AM sein wird. Der Schwerpunkt der Vermittlertätigkeit der AMBuS liege im Sachversicherungsgeschäft. Der bisherige Vertrieb der AM über Makler und Mehrfachagenten wird auf andere Unternehmen der AMB Generali Gruppe übertragen. Diese weit reichenden unternehmerischen Veränderungen wurden vom Vorstandsvorsitzenden der AMB Generali, Dr. Walter Thießen, und dem Gründer und Mehrheitseigentümer der DVAG, Dr. Reinfried Pohl, und dem Vorstandsvorsitzenden der AM, Michael Westkamp, nun bekannt gegeben.
Der Präsidenten des Bundesverbands Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) Michael H. Heinz kritisiert: "Die Aachen Münchener (AM) hat über Jahre ihre Stammorganisation vor die Wand fahren lassen und lässt sie jetzt im Stich." Betroffen von der geplanten Umstrukturierung der AM sind vor allem die 1.350 selbständigen Versicherungsvertreter, die ausschließlich für das Unternehmen tätig waren. Sträflich vernachlässigt habe die AM auch den Vertrieb von Altersvorsorgeprodukten durch ihre Einfirmenvertreter, sie habe hier das Feld der DVAG und ihrem Direktversicherer überlassen, so Heinz. Wenn die AM sich jetzt über einen zu geringen Anteil der Vermittlung von Lebensversicherungen über die Einfirmenvertreter beklage und darin auch einen Grund für eine alleinige Zusammenarbeit ihrer Stammorganisation mit der DVAG sehe, so sei das Problem ausschließlich hausgemacht.
Dr. Thießen: "Wir erwarten von dieser neu ausgerichteten strategischen Partnerschaft mehr Wachstum, mehr Qualität in der Produktentwicklung und in der Serviceleistung für Vermittler und Kunden. Außerdem sind große Kosteneinsparungen zu erwarten." Dr. Pohl: "Beide Unternehmen, die sich gut kennen und aufeinander eingestellt sind, werden entscheidende Vorteile aus dieser Neuausrichtung ziehen können. Die AachenMünchener wird noch mehr von der Vertriebskraft und der Marktnähe der Deutschen Vermögensberatung zum Beispiel bei der Produktentwicklung profitieren." Der Vorstandsvorsitzende der AachenMünchener, Michael Westkamp, charakterisiert die Neuformation so: "Die Marke AachenMünchener steht künftig nur der DVAG zur Verfügung. Damit sehen wir allerbeste Voraussetzungen für die erfolgreiche Fortführung der bereits jetzt eingeschlagenen Ertrags- und Wachstumsstrategie", betonte Westkamp.
Diese Perspektiven sollen die Vermittler zukünftig bei der AMBuS haben:
- Agenturen würden mit allen Rechten und Pflichten auf Allfinanz inklusive Schadensregulierungs- und Inkasso-Vollmachten übergehen,
- alle Verträge behielten ihre Gültigkeit, auch Provisionen und alle weiteren vertraglichen Regelungen einschließlich Ausgleichsanspruch und Altersversorgung,
- Bestandsschutz sei gesichert,
- Identität der Agenturen bliebe erhalten,
- Karriere durch z. B. den eigenen Aufbau eines Unternehmens sei gegeben,
- Umstieg in ein "attraktives" Vergütungssystem sei möglich,
- auch für den angestellten Außendienst gäbe es Perspektiven in der Selbständigkeit,
- selbständige Tätigkeit könne auf der vorhandenen Organisation aufgebaut werden.
Quelle: Aachen Münchener und Deutsche Vermögensberatung
Autor(en): Susanne Niemann